
Do - 06.04. 19:30 Uhr

collatz+schwartz Sportpark

--

Ben Henry Uhrig
Oberliga
Herzlich aber hart – TuRa und HEBC trennen sich Unentschieden nach wildem Spiel
Dabei hatte HEBC die Begegnung in den ersten 20 Minuten gut im Griff. Kombinierte sehr stark über die Außen. Besonders Fabian Lemke verteilte auf links die Bälle, schleppte diese durch die gegnerischen Reihen oder suchte selbst eine Lücke. Raoul Bouveron kam erstmals in Tornähe, als er nach einem schönen Pass von Robert Schick in der Mitte durch war (11.). In letzter Sekunde haute sich Jannick Lütjens dazwischen. Kurze Zeit später passte Tjorven Köhler von links auf Bouveron. Dieses Mal ließ sich „Rauli“ nicht mehr aufhalten. Er schloss zur Führung aus 16 Metern von halbrechts ab. Flach ins untere linke Eck (14.).
HEBC-Verteidiger Kevin Houndjame (li.) im Kampf um den Ball mit TuRa-Stürmer Daniel Meier. Foto: Küch
Durch den Ausgleich verlor HEBC komplett die Spielführung bis zur Pause. Kocadal: „Insgesamt bin ich mit der defensiven Leistung meiner Jungs sehr zufrieden. Wir haben viele Situationen gut verteidigt. Und auch vorne eine Menge Ballgewinne gehabt. Uns Chancen erspielt – aus denen wir aber nichts gemacht haben.“ Und ein paar gelbe Karten gab es dazu. Die, wie sollte es auch anders sein, aus Sicht der Beteiligten nicht ausgewogen verteilt wurden. Erciyes Palo (31.) und Felix Hackstein (45.) erhielten den gelben Karton, während der gute Schiedsrichter Ben-Henry Uhrig in vergleichbaren Situationen die Heim-Mannschaft nur energisch verwarnte. Daraus resultierte nach dem zweiten Foul Hacksteins (61.) der Platzverweis. Mit einer vollkommen berechtigten zweiten gelben Karte!
Erciyes Palo (li.) mit dem sehr rustikalen Einsteigen gegen den durchstartenden Yassin Ghasemi. Foto: Küch
Und HEBC spielte bis zum Ende in Unterzahl. Daraus konnte aber TuRa kaum eindeutige Torchancen erspielen. Schwarzer: „Wir tun uns gegen HEBC immer unheimlich schwer.“ Yassin Ghasemi scheiterte an Ahmann (80.). Leon Schulze hatte kurz vor Ende der Begegnung die große Möglichkeit zur Führung (90.). Nach einem Stellungsfehler der Eimsbütteler Abwehr kam er vollkommen frei zum Abschluss. Und verzog. Kurz darauf war Schluss. Platzwart „Ede“ Andreas Irmisch warf den Grill an. Der Vollmond erstrahlte in voller Blüte und beide Teams standen wieder vollkommen friedlich zusammen. Ganz ohne Trashtalk. Davon gab es zuvor im Spiel genug.
Vielen Dank an Stefan Knauß für den Bericht!