Bezirksliga Nord
20. Spieltag


FC Alsterbrüder

0

:

2


HFC Falke

Anpfiff

Di - 24.04. 20:00 Uhr

Spielstätte

Gustav-Falke-Straße 19

Zuschauer

200

Schiedsrichter

Finn Hendrik Haase

Herrmann-Doppelpack und das Glück der Null

Auswärtsspiel beim FC Alsterbrüder: Falke siegreich. Foto: HFC Falke fB

Der FC Alsterbrüder gehört sicher zu den Teams der Stunde in der BZL Nord. Trotz zwischenzeitlicher Trainerentlassung: Sechs Spiele, fünf Siege nach der Winterpause und damit entledigten sich die Alsterbrüder jeglicher Abstiegsängste. Am gestrigen Dienstag mussten sich die Mannen allerdings wieder einem Gegner beugen. Der HFC Falke entführte den Dreier und springt damit auf Rang drei.

In der ersten Hälfte waren größere Torchancen eher rar gesät. Falke spielbestimmend, aber noch ohne den nötigen Geistesblitz. Bräuer auf halbrechts gut in Szene gesetzt, aber am langen Pfosten vorbei (24.). Weniger später Flipper im Alsterbrüder-Strafraum, aber Leuthold mit dem schwächeren Rechten ohne Druck (27.) und in der 33. Minute war es erneut Bräuer, der nach einem Herrmann-Flügelwechsel den Ball per Brust aus der Luft pflückte, aber sein Schuss ging klar drüber.

Ansonsten hatte der FCA defensiv alles in Griff und versuchte seinerseits nach vorne über Konter zum Erfolg zu kommen, wirklich gefährlich wurde es selten. Eine Kopfballverlängerung Freyer und Jantas Schuss aus 18 Metern (18., 45+1) waren erwähnenswert. Vor dem Halbzeitpfiff des guten Schiris Haase (ließ auf beiden Seiten viel laufen, hatte eine klare Linie) schlug Falke zu: Dobirr schickte Leuthold auf der rechten Seite, einen Haken und eine Flanke später musste Keven Herrmann am zweiten Pfosten nur noch per Kopf veredeln (44.).

Alsterbrüder drängt auf den Ausgleich

In Hälfte zwei wagte Alsterbrüder mehr, versuchte früher zu pressen. Die ersten Einschussmöglichkeiten lagen allerdings wieder bei den Gästen. Herrmann fand aussichtsreich in der Mitte keinen Abnehmer (52.), Brehmers Schuss landete in den Armen von Kühn (65.) und Herrmanns Abdruck aus 16 Metern nach einer Ecke zischte knapp vorbei (70.). Auf der Gegenseite hätte Torben Kraft aus Nahdistanz die Kugel nur auf das Tor bringen müssen, doch sein Geschoss flog weit über den Querbalken (75.). Der FCA lief nun an und drückte auf den Ausgleich. Immer wieder nutzten sie das Stilmittel des langen Balles und in der 82. Minute dann die riesen Möglichkeit zum Ausgleich: halbrechts, zwölf Meter, völlig frei ein Alsterbruder, doch Keeper Kirchner schnellte mit den linken Arm raus.

"Können in dem Fall eher leidenschaftlicher Kampf"

Für den Endstand sorgte in der Nachspielzeit der auffällige Keven Herrmann, des Geschwindigkeit einfach nicht zu bändigen war – auf und davon lupfte der Offensivspieler gekonnt über den herauseilenden Kühn zur Entscheidung ein (90.+1). „Die letzten zehn Minuten waren eine Mischung aus Glück und Können, wobei ich Können in dem Fall eher als leidenschaftlichen Kampf bezeichnen würde. Wir freuen uns über den Dreier – und vor allem, dass wir seit langer Zeit wieder zu Null gespielt haben“, konstatierte ein zufriedener Falke-Trainer Hellmann. Im Oktober vergangenen Jahres wurde Eintracht Lokstedt mit 1:0 bezwungen, es war erst das dritte Zu-Null-Spiel dieser Saison.