Bezirksliga 06
15. Spieltag


SV Eidelstedt

1

:

3


HFC Falke

Anpfiff

So - 10.04. 15:00 Uhr

Spielstätte

Furtweg

Zuschauer

95

Schiedsrichter

Alex Kauter

Bezirksliga 06

Harwardt, Giannakis und Riemer – HFC versprüht wieder „Falkenfieber“

Timo Riemer (re.) setzte den Schlusspunkt zum 3:1-Sieg für den HFC Falke. Archivfoto: noveski.com

Der SV Eidelstedt präsentierte sich zuletzt in starker Verfassung. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen katapultierte sich die Elf vom Furtweg aus dem tiefsten Tabellenkeller. Einzig gegen den HEBC II zog man den Kürzeren (1:3). Aber: Die Eimsbütteler traten mit etlichen Spielern aus der Liga-Mannschaft an – wohl zu viele, munkelt man. Heißt: Eidelstedt kann noch auf drei Punkte am „Grünen Tisch“ hoffen.

Sakis Giannakis war am ersten Tor beteiligt und erzielte den zweiten Treffer für den HFC selbst. Archivfoto: noveski.com

Während sich die Mannen von Chefcoach Benedikt Stökl zuletzt also klar im Aufwind befanden, war der HFC Falke an den vergangenen beiden Wochenenden zum Zuschauen verdammt. „Jeder, der Fußball spielt, weiß: Wenn man zwei Wochen aus dem Spielrhythmus raus ist und die Spielfitness sinkt, dann ist das nicht einfach“, blickte Dirk Hellmann, der zusammen mit Sebastian Stoffers die Geschicke leitet, im Vorwege mit einer gewissen Skepsis auf das Duell mit den Eidelstedtern.

Aber: „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, waren direkt extrem wach, haben uns teilweise sehr gut rauskombiniert und die Räume, die sie uns gegeben haben, super gut bespielt.“ Mit einem Doppelschlag stellten die Falken die Weichen am Furtweg früh auf Sieg. Einen lang gezogenen Freistoß von Benjamin Baarz legte Sakis Giannakis für Marvin Harwardt ab. Dessen platzierter 15-Meter-Schuss fand den Weg ins lange Toreck (16.)! Keine 120 Sekunden später schalteten die Gäste nach einem Ballgewinn blitzschnell um. Über Giannakis, Timo Riemer und Elija Sinemus landete die Kugel nach einer scharfen Hereingabe vorm gegnerischen Gehäuse. SVE-Schlussmann Eray Dogan sah nicht gut aus – während Giannakis das Runde im Nachsetzen irgendwie über die Linie stocherte (18.)!

Eidelstedt fightet sich zurück

Doch die Hausherren steckten nicht auf, hätten kurz darauf den Anschluss herstellen können, als der starke Gedion Wedemeyer gleich drei Falken austanzte, aber freistehend am langen Eck vorbeizielte (25.). Auf der anderen Seite wurde Riemer beim Schussversuch in höchster Not geblockt. Das 3:0 „hätte uns natürlich sehr gut in die Karten gespielt“, konstatierte Hellmann, der mit seinen Mannen kurz nach Wiederanpfiff stattdessen den Anschlusstreffer hinnehmen musste. Nach einer Hereingabe von links forderten die Stökl-Schützlinge nach einem Zweikampf mit Tufan Koc bereits einen Strafstoß. Den gab es zwar nicht, aber dafür rutschte die Kugel zu Anton Piasing durch, der mit einem holprigen Abschluss ins lange Eck vollstreckte (50.).

Peters im Glück, Riemer setzt Schlusspunkt

Kaan Bilgin setzte mit seinem Freistoß in der Schlussminute Timo Riemer in Szene und ermöglichte diesem den Treffer zum 3:1-Endstand. Archivfoto: noveski.com

In der Folge operierte der SVE mit vielen langen Bälle, schob immer wieder an – und wollte den Ausgleich erzwingen. Falke hingegen spielte diverse Umschaltmomente nicht gut zu Ende. Groß war die Aufregung acht Minuten vor Ultimo, als Marcel Peters zu spät kam und seinen Gegenspieler umstieß. Während Eidelstedt abermals ein regelwidriges Vergehen reklamierte, befand Hellmann: „Ich glaube, es war vorm Strafraum. Aber es wäre Rot gewesen. Da hatten wir ein bisschen Glück“, gab er unumwunden zu – und durfte in der Schlussminute jubeln, als Riemer einen unheimlich scharf getretenen Freistoß aus dem Halbfeld von Kaan Bilgin volley ins kurze Eck jagte (90.). Die Entscheidung!

„Das hat die Mannschaft nach zwei Wochenenden, an denen wir nicht gespielt haben, super gemacht. Vom Kopf her hat die Truppe richtig was geleistet. Und es war enorm wichtig, wieder so reinzukommen“, bilanzierte Hellmann – und sprach von einem „mega wichtigen Sieg für uns, um nicht plötzlich dazustehen und total überrascht zu sein, warum man auf einmal im Abstiegsrennen mit dabei ist. Denn das ist ja eine total verrückte Liga. Vor dem Spiel waren es vier Punkte auf einen Abstiegsplatz, auch wenn wir noch ein Spiel mehr in der Hinterhand haben.“ So hat sich der HFC wohl aller Abstiegssorgen entledigt…