Bezirksliga West
4. Spieltag


Grün-Weiss Eimsbüttel

0

:

2


TSV Sparrieshoop

Anpfiff

Fr - 21.08. 19:45 Uhr

Spielstätte

Kunstrasenplatz, Tiefenstaaken, Julius-Vosseler-Str. 195, 22527 Hamburg

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Thorsten Kittendorf; AS: Florian Kittendorf, Pascal Lauterbach

GWE auf dem Boden der Tatsachen

Foto: Simon Hagmann

Die Euphorie des ersten Spieltages (4:0 in Seestermühe) ist längst verflogen bei den Grün-Weissen Eimsbüttelern. Nach insgesamt schwachen 90 Minuten musste man sich am Freitag auch dem bis dahin punktlosen TSV Sparrieshoop mit 0:2 geschlagen geben und ist nun in nächster Nähe zu den Abstiegsrängen angekommen.

Viel gewollt, nichts gewonnen

Die Gastgeber hatten unter Flutlicht zunächst gut losgelegt und sich nach einer halben Stunde ein deutliches, wenn auch nicht zwingendes Chancenplus erarbeitet. Erst Vater (24.), dann Kialka (28.) und Goersch (30.) brachten die in Schwarz aufspielenden Gäste aus Sparrieshoop ordentlich in Bedrängnis. Ein ansonsten an Höhepunkten armes, mittelmäßiges Fußballspiel stellte dann aber Jannick Bock per Kopf auf denselbigen: wieder war es ein Eckball, kurz ausgeführt, der zum Rückstand für GWE führte (38.) - 0:1.

Ein Ausgleich gelang den Hausherren trotz viel Ballbesitz bis zur Hälfte nicht mehr, auch nach der Pause bot sich den Zuschauern ein immer gleiches Bild. Grün-Weiss verschob die Kugel zwar bemüht, doch ohne zündende Idee gegen sehr tief stehende Sparrieshooper. Sobieraj und Kialka kamen abermals zum Abschluss, doch Gästekeeper Michael Möller war stets auf dem Posten.

Stange sorgt für die Entscheidung

Zwar blieb Eimsbüttel danach spielbestimmend, doch konnten auch die eingewechselten Faria (Vater), Niemeyer (Stroeming) und Spiller (Ta. Thomsen) nicht für neue Durchschlagskraft sorgen. Den Todesstoß für die beherzt anstürmenden Gastgeber besorgte dann Oliver Stange nach einem rasant vorgetragenen Konter. Sein Schuss in den linken Winkel aus 18 Metern ließ GWE-Keeper Finke keine Abwehrchance - ein gebrauchter Abend für den hühnenhaften Schlussmann, der sich selten beweisen durfte.

Nach Foulspiel an Niemeyer kurz vor Spielende vergab Sobieraj zu allem Überfluss noch einen Elfmeter für seine Mannschaft, auch ein Freistoß aus vielversprechender Position wurde ab- und damit ein Ehrentreffer verwehrt. So blieb es bei einem für Grün-Weiss deprimierenden 0:2, die Gäste fuhren derweil den ersten Dreier der Spielzeit ein.

Mit dem SSV Rantzau steht am nächsten Sonntag eine der Spitzenmannschaften der Liga als Gegner an. Bis dahin muss GWE Mittel und Willen finden, die Überlegenheit an Ballbesitz auch in Torgefahr und letztlich Treffer umzumünzen. Für Panik ist es viel zu früh, dafür steckt in der Mannschaft noch genügend nicht-aktiviertes Potential. Für die deutlichen Worte, wie sie auch Kapitän Wieczorek nach Abpfiff im Kreis der Mannschaft fand, scheint es jedoch höchste Zeit.

Autor: Simon Hagmann