Oberliga

Für Hacker geht’s wieder höher hinaus: Mittelfeldspieler zieht’s zu Freunden!

Türkiye-Trainer Daniel Sager (re.) begrüßt seinen ersten Sommer-Neuzugang Luis Hacker. Foto: noveski.com

In der vergangenen Saison schrammte er mit dem ASV Hamburg nur um Haaresbreite am Oberliga-Aufstieg vorbei. Genauer gesagt: Am Ende fehlte dem Club, der seine Heimspiele in dieser Spielzeit auf dem Kunstrasenplatz Rahewinkel austrägt, da die Snitgerreihe noch gesperrt ist, ein einziges Pünktchen auf den Meister vom FC Türkiye. In diesem Jahr wollte man einen neuerlichen Anlauf nehmen und einen erneuten Angriff auf das Hamburger Fußball-Haus starten. Doch die Bilanz nach 24 absolvierten Partien fällt überaus ernüchternd aus: Zehnter Tabellenplatz - und mit Mohet Wadhwa hat nach Serdar Sinik und Baris Saglam bereits der dritte Trainer das sportliche Sagen.

Mit dem ASV Hamburg verlief die Saison für Hacker sportlich nicht nach Plan. Foto: Bode

„Leider ist die Saison mit dem ASV nicht so verlaufen, wie wir uns das alle vorgestellt haben“, gesteht Luis Hacker. Dementsprechend seien auch Stimmung und Bereitschaft beim Afghanischen Sportverein in den Keller gesunken. „Natürlich ist das schade“, bedauert Hacker das Abschneiden, betont aber zugleich: „Das ist eine coole Adresse - es hat richtig Bock gebracht und macht auch immer noch Spaß.“

Doch nach dieser Saison wird Hacker seine Zelte beim ASV abbrechen und wieder in der Oberliga aufschlagen. „Ja, ich habe bei Türkiye unterschrieben“, bestätigt er uns seinen Wechsel nach Wilhelmsburg zum FC Türkiye. Der Grund für seine Entscheidung: Unter anderem ein Kindheitsfreund. „Mit Sahin (Taflan, Anm. d. Red.) bin ich groß geworden. Er hatte mich das eine oder andere Mal darauf angesprochen.“ Anfänglich legte Hacker seinen Fokus aber auf die bevorstehenden Prüfungen und das Arbeitsleben.

"Beide haben mir von der geilen Mannschaft vorgeschwärmt"

Beim FC Türkiye will Hacker (li.) wieder im Hamburger Oberhaus voll durchstarten. Foto: Bode

Als sich dann aber auch Top-Torjäger Michel Netzbandt, „mit dem ich auch schon seit Jahren gut befreundet bin“, in das Werben um den einst für den SC Victoria Hamburg, Altona 93 und FC Teutonia 05 aktiven Mittelfeldspieler einschaltete, kam Hacker ins Grübeln. „Beide haben mir von der geilen Mannschaft vorgeschwärmt.“ Schließlich legte sich auch Manager Klaus Klock mächtig ins Zeug. „Er hat sich alle Mühe gegeben, die man sich nur geben kann. Dementsprechend habe ich dort unterschrieben.“

Auch die Gespräche mit Türkiye-Trainer Daniel Sager seien sehr gut gewesen. „Ein richtig cooler Trainer, über den ich auch vorher schon nur Positives gehört habe“, schwärmt Hacker, der auch den geringeren Zeitaufwand („Beim ASV bin ich zuletzt eine Stunde zum Training gefahren“) als Grund für seinen Wechsel anführt.

"Der Kopf einer exzellent arbeitenden Mannschaft"

Bei den Wilhelmsburgern soll Hacker (li.) "der Kopf einer exzellent arbeitenden Mannschaft werden", wie Manager Klaus Klock meint. Foto: noveski.com

Was die Ziele angeht, könne er noch nicht allzu viel sagen. „In dieser Saison hat man sich gut verkauft und hatte bisher nichts mit dem Abstieg zu tun. Das sollte auch in der nächsten Saison das Ziel sein, dass man sich so schnell wie möglich rettet und dann schaut, wie weit man nach oben gucken kann“, so der 25-Jährige, der abschließend betont: „Ich kenne die Jungs, der Zeitaufwand ist nicht ganz so groß und ich spiele nochmal eine Liga höher. Viele Komponenten haben einfach gepasst, so dass ich für mich diese Entscheidung getroffen habe.“

Große Freude darüber herrscht auch bei Türkiye-Manager Klock, der meint: „Luis ist ein hervorragender Fußballer. Ich hoffe, dass er zu unserer dynamischen Spielweise mehr Spielidee in die Offensive bringt und der noch nicht vorhande eKopf einer exzellent arbeitenden Mannschaft wird. Dass er ein toller Mensch und einwandfreier Charakter ist, zeigt sein Verhalten seinem jetzigen Verein gegenüber.“