Landesliga Hansa
12. Spieltag


FC Elazig Spor

0

:

1


FC Bergedorf 85

Anpfiff

So - 16.10. 15:00 Uhr

Spielstätte

Wendenstraße

Zuschauer

80

Schiedsrichter

Mike Franke

Frühes Tor sorgt für den Sieg der „Elstern“

Voller Einsatz: Bergedorfs Keeper Alen Brandic (li.) im Duell mit Kalif Koura. Foto: timelash.de

Mission geglückt: „Wir wollten zu Null spielen“, lautete das Ziel von Bergedorf 85-Trainer Matthias Räck vor dem Gastspiel beim FC Elazig Spor. Dass den „Elstern“ dies gelang, lag letztlich daran, dass Duro Maskaljevic bereits früh die Führung für die Gäste gelang und die Hausherren nach einer Gelb-Roten Karte noch vor der Pause in Unterzahl nicht mehr in der Lage waren, das Resultat noch zu verändern.

Für den FC Elazig Spor begann das Spiel an der Wendenstraße gut: In den ersten zehn Minuten der Begegnung waren die Gastgeber as überlegene Team. Einziges Manko: die Equipe von Trainer Erdal Katik blieb ohne Torchance. Die Einschussmöglichkeiten gab es auf der anderen Seite. Zwischen der zehnten und 20. Minute schoss sich „85“ so langsam ein: Nach zwölf Minuten probierte es Samet Yazici aus der Distanz – ohne Erfolg. Eine Minute später tat es ihm Miguel Gimeno Hinrichs – auch ohne Erfolg. Es folgten ein Freistoß und zwei Ecken, die ebenso nichts einbrachten.

Nach Gelb-Rot für Popalyar kochen die Emotionen hoch

Die Spieler des FC Elazig Spor protestieren bei Referee Mike Franke (re.) nach der Gelb-Roten Karte. Foto: timelash.de

Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die Gäste in Führung gehen sollten. Nach 20 Minuten war es soweit: Duro Maskaljevic setzte sich in der Mitte durch, zog aus 25 Metern ab und ließ Adnan Aslan keine Chance. Danach wurde die Begegnung dann hektischer. Statt gelungener Spielzüge dominierten viele Zweikämpfe das Geschehen. Immerhin: Elazig Spor bot sich die Chance zum Ausgleich, doch Mert Güngor scheiterte aus spitzem Winkel an Alen Brandic.

Doch der erste Durchgang war noch nicht vorbei – und der zweite negative Höhepunkt aus Sicht der Hausherren sollte noch folgen: Ahmad Popalyar, der nach einem Foulspiel bereits verwarnt war, meckerte etwas zu intensiv und wurde von Referee Mike Franke mit Gelb-Rot vom Feld geschickt (39.). Die Emotionen kochten hoch: Elazig protestierte, weil man die „Ampelkarte“ zu hart fand. Dadurch war nun richtig Gift im Spiel. Kurz vor der Halbzeitpause muss ein aggressiver Zuschauer von Ordnern vom Platz geführt werden.

Bergedorf verpasst es, den Sack zuzumachen

Erzielte das einzige Tor des Spiels: Der Bergedorfer Duro Maskaljevic (Nummer 20). Foto: timelash.de

In der Pause beruhigten sich dann die Gemüter wieder und es ging sportlich weiter. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel vergab Güngör frei vorm Tor die Chance zum Ausgleich für Elazig Spor. Nur eine Minute danach setzte Samet Yazici einen Kopfball drüber – und drehte über sich selbst lachend ab. Bergedorfs Nummer zehn wusste: den hätte er machen müssen.

Der Reigen der vergebenen Möglichkeiten setzte sich fort: Maskaljevic traf in bester Position den Ball nicht voll (50.) und Ahmad Abdul Hafiz zwang Aslan zu seiner besten Parade (53.). In der Folgezeit machte dann Elazig wieder etwas mehr Druck, doch echte Chancen blieben Mangelware. Kalif Koura stieg nach 78 Minuten zum Kopfball hoch, doch im Nachfassen konnte Brandic klären.

Güler vergibt mit einem Heber die Ausgleichschance

Da war Elazigs Omer Popalyar (re.) noch auf dem Feld, später musste er frühzeitig runter. Foto: timelash.de

Die Schlussphase verlief nicht so dramatisch, wie man es angesichts des knappen Spielstands hätte erwarten können. Bergedorf fehlte der letzte Biss, um den Sack zuzumachen und den Hausherren mangelte es in Unterzahl an der nötigen Kraft, die Partie auf der Zielgeraden doch noch umzubiegen.

Fast allerdings wäre eine Minute vor dem Abpfiff doch noch der Ausgleichstreffer gefallen: Ramazan Güler überlistete Brandic beinahe mit einem Heber von der Mittellinie, doch dem „85“-Schlussmann gelang es, das Leder gerade noch über die Latte zu lenken.