Bezirksliga Ost

Familienstory beim ASV endet: Vater und Sohnemann Paap hören auf

Vater Jürgen (li.) und Sohnemann Patrick Paap haben den "Elstern" den Rücken gekehrt. Foto: Bode

Es ist eine durchaus ungewöhnliche Konstellation, die aber lange Bestand hatte. Doch nun gehört das Vater/Sohn-Trainerduo beim ASV Bergedorf 85 der Geschichte an. „Manchmal kommt es anders als man es sich denkt oder wünscht. Mehr denn je gilt das besonders im Corona-Jahr 2020“, heißt es auf der Homepage des Ost-Bezirksligisten, ehe die „Elstern“ ins Detail gehen: „Das betrifft auch unsere Planungen für die Trainerposition unserer Ligamannschaft. Dort wird es ab Wiederbeginn des Trainings- und Spielbetriebs zu einer Veränderung kommen. Patrick Paap und sein Vater Jürgen Paap haben ihre Ämter nach ausführlichen Gesprächen mit dem Verein zur Verfügung gestellt.“

Im Sommer 2018 traten Patrick und Jürgen Paap die Nachfolge des freiwillig ausscheidenden Jörg Franke an – nachdem der Sohnemann und sein Vater zuvor bereits zwei Jahre lang als Co-Trainer an den Sander Tannen tätig waren. Der Grund für das jetzige Ausscheiden des Duos: „Eine anstehende Geburt sowie ein vollzogener Arbeitsplatzwechsel führen zu grundlegenden Veränderungen im familiären sowie beruflichen Bereich. Beides hätte für 2021 sowieso zu einem Umdenken geführt. Dieser Schritt wurde nun vorgezogen“, so die Bergedorfer auf ihrer Vereinsseite. „Wir haben ‚Paddy‘ und Jürgen viel zu verdanken. So tragen sie unter anderem großen Anteil am Aufstieg in die Bezirksliga. Daher bedaure ich die Entwicklung und wünsche beiden alles Gute“, wird Mario Meier, Sportlicher Leiter des ASV, zur „die Trennung im Guten nach über vier Jahren“ zitiert.

"Das ist eine Trennung im Guten"

Erst als Co-, dann als Chef-Trainer: Über vier Jahre waren Patrick (li.) und Jürgen Paap beim ASV Bergedorf tätig. Foto: Bode

Letzteres sieht auch Patrick Paap so. „Die Türen sind nie ganz zu. Man wird sehen, ob man in anderer Funktion später wiederkehrt. Das wird die Zeit zeigen. Das ist eine Trennung im Guten.“ Und weiter: „Das hat definitiv nichts mit dem Tabellenplatz zu tun. Wir gehen mit einem weinenden Auge. Aber die Vernunft muss siegen. Wir bleiben dem Verein verbunden und werden weiterhin beobachten, was passiert“, so Paap, der mit seinem „Dad“ schon beim ETSV Hamburg II oder auch bei der TSV Reinbek ein Trainer-Gespann gebildet hatte.

Abschließend lassen die ASV-Offiziellen verlautbaren: „An einer Nachfolge-Reglung wird derzeit gearbeitet und wir werden diese zeitnah bekanntgeben.“