Bezirksliga 06
21. Spieltag


FC Alsterbrüder

2

:

1


HFC Falke

Anpfiff

Mo - 18.04. 14:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Bezirksliga 06

Falke hadert, der Traum der Alsterbrüder lebt!

Der FC Alsterbrüder erklimmt die Tabellenspitze und träumt nach dem 2:1-Sieg über Falke mehr denn je vom Aufstieg. Archivfoto: Klaas Dierks

Der Zug war bereits abgefahren. Längst abgefahren. Aber vier Siege am Stück katapultierten den HFC Falke heimlich, still und leise zurück ins Rennen um den Bezirksliga-6-Thron. "Ich habe es auch der Mannschaft gesagt: Ich bin mega stolz, wie wir eine sehr schwere Phase intern gemeinsam überstanden und die richtigen Schlüsse gezogen haben", war es für Chefcoach Dirk Hellmann "unerheblich", wie das Spiel beim FC Alsterbrüder ausgeht. Mit einem Sieg am Walter-Wächter-Platz wäre der HFC wieder mitten im Aufstiegskampf dabei gewesen - während die Hausherren den Sprung an die Spitze bewältigen wollten, da der FC Teutonia 05 II daheim nicht über ein 1:1 gegen den HEBC II hinauskam.

Beide Teams verbindet ein Umstand: Mit Gunnar Hitscher (FCA) und Dirk Hellmann (HFC) werden die jeweiligen Cheftrainer nach der Saison Schluss machen. Falke ließ die Katze schon vor einiger Zeit aus dem Sack, die Alsterbrüder teilten den Abschied ihres "Erfolgsmachers" unter der Woche mit. Und was könnte es für einen schöneren Abschluss geben, als die Zeit mit dem Aufstieg in die Landesliga zu krönen? Um es vorweg zu nehmen: Der Traum des FCA lebt weiter! Obwohl seine Equipe am Ende den Kürzeren zog, sprach Hellmann seinen Falken "ein Kompliment" aus. Man habe "zwar gemerkt, dass es plötzlich wieder um was geht", wodurch "die allerletzte Leichtigkeit hat gefehlt" habe. Aber: "Ich fand trotzdem, dass wir uns nach dem frühen Schock gut reingebissen haben."

"Aus unserer Sicht waren da heute unglückliche Entscheidungen dabei"

Mit dem frühen Schock sprach Hellmann auf jene Szene an, die sich in der Anfangsphase ereignete und zu einem Elfmeter für die Hausherren führte: Kaan Bilgin soll ein Handspiel begangen haben, so sah es zumindest Schiedsrichter Marvin Repke. "Aus unserer Sicht geht der Ball klar in den Brust-/Schulterbereich. Das hat mir Kaan auch so bestätigt. Für uns war das ganz klar kein Handelfmeter", monierte Hellmann den Pfiff. Antonio Pabst war die Richtigkeit der Entscheidung jedoch herzlich egal. Er verwandelte zur frühen Führung für den FCA (10.)! "Natürlich ist das bitter, so zu starten", befand Hellmann.

Nach einer weitestgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit sorgte eine zweite, zumindest aus Falke-Sicht, "sehr knifflige" Szene für den zweiten Nackenschlag. Andreas Bartel soll vom eingewechselten Maximilian Susemihl regelwidrig zu Boden gedrückt worden sein. Aber das Spiel lief weiter, Susemihl scheiterte zunächst noch am starken Jonas Köhler, legte im Nachsetzen aber quer und Pabst staubte unter die Latte ab - 2:0 (75.)! "Das sind natürlich bittere Situationen", haderte Hellmann. "In so einem Spiel entscheiden nun mal Kleinigkeiten. Aus unserer Sicht waren da heute unglückliche Entscheidungen dabei. Im Endeffekt auch in zwei Situationen, woraus Tore resultieren."

Falke kommt zurück - und dann läuft die Nachspielzeit...

Allerdings hatten die Gäste bei einem vermeintlichen Foulspiel von Bennet Schlechtweg (60.) auch Glück, dass die Pfeife dort stumm blieb. Weniger glücklich agierte der HFC im Torabschluss. Zweimal war Elija Sinemus im Umschaltspiel davongezogen. Einmal hätte er querlegen müssen, versuchte es aber auf eigene Faust. "Die Jungs haben sich nicht aufgegeben und immer weiter gemacht", konstatierte Hellmann, der in der Schlussminute noch einmal Morgenluft witterte, als Philipp Dechow gegen Hendrik Ebbecke zu rustikal einstieg und zudem die Ampelkarte sah. Dominik Siewert schweißte zum Anschluss ein (90.)! Doch den Falken lief die Zeit davon. In der siebten (!) Minute der Nachspielzeit kam die Kugel nach einer blitzsauberen Stafette über Ebbecke, Sinemus und Siewert plötzlich zu Niclas Schlafke, der jedoch geblockt wurde. Schluss!

"Aus den rechtlichen Spielen die Maximalanzahl an Punkten holen"

"Ich glaube, ein Unentschieden wäre völlig in Ordnung gegangen", resümierte "Helle". Aber: "Am Ende steht Alsterbrüder da oben, weil du genau solche Spiele gewinnen musst. Sie waren zwischendurch den Tick glücklicher und effizienter, hatten das Spielglück auf ihrer Seite." Nichtsdestotrotz hob der scheidende Falke-Coach auch den Daumen für seine Mannen: "Wir haben keine einfache Zeit gehabt, uns da aber super rausgearbeitet. Nun wollen wir aus den restlichen Spielen die Maximalanzahl an Punkten holen und bestmöglich abschneiden - auch wenn es für den ganz großen Wurf nicht reichen wird." Dennoch verhehlt Hellmann auch nicht, dass man noch "ein paar coole Spiele" vor der Brust habe, auch in der FENIX Trophy. "Diese wollen wir mit Freude und Spaß am gemeinsamen Fußballspielen angehen."