RL Nord Abstiegsrunde
24. Spieltag


FC Eintracht Norderstedt

2

:

1


FC Oberneuland

Anpfiff

So - 13.03. 14:00 Uhr

Spielstätte

Edmund-Plambeck-Stadion

Zuschauer

420

Schiedsrichter

Schulz (Lehrte)

Regionalliga-Abstiegsrunde

„Er ist nicht nur eine Legende, sondern einfach unsere Lebensversicherung!“

Er war mal wieder der Matchwinner: Jan Lüneburg (2. v. re.) schädelte doppelt ein - hier zum 1:0. Foto: Sellhorn

Es bahnt sich immer mehr an, dass es seine letzte Saison für den FC Eintracht Norderstedt ist – doch Jan Lüneburg ist einfach nicht kleinzukriegen! Im zweiten Spiel der Regionalliga-Abstiegsrunde avancierte der Torjäger der Garstedter einmal mehr zum Punkte-Garanten für sein Team. Per Doppelpack schoss „Lüne“ die Eintracht zum 2:1-Heimsieg über einen tristen und offensiv nahezu gänzlich ungefährlichen Gegner aus Oberneuland (alle Highlights im LIVE-Ticker).

Eintrachts Michael Igwe (re.) will mit Tempo an seinem Gegenspieler vorbeiziehen. Foto: Sellhorn

„Letztlich sind es drei wichtige Punkte – das war unser Ziel! Und genau das ist am Ende des Tages in dieser Runde entscheidend“, brachte es Jan Lüneburg relativ trocken auf den Punkt. Mit seinen beiden Toren war der 31-jährige Angreifer mal wieder maßgeblich daran beteiligt, dass seine Equipe die drei Punkte im Edmund-Plambeck-Stadion behielt. Kurz vor der Pause nickte „Lüne“ eine perfekte Hereingabe von Elias Saad am zweiten Pfosten nahezu spielend ein (42.). „Eine hochverdiente Führung“, sah nicht nur der Torschütze, sondern auch das Trainerteam den Lohn für die Mühen.

"Er ist einfach im richtigen Moment am richtigen Ort"

Die Marschroute für den zweiten Durchgang: „So weiterzumachen“, verriet Lüneburg im Nachgang – und hielt Wort. In typischer Manier stand er nach einem von Nils Brüning per Hacke verlängerten Eckball goldrichtig und schädelte das Runde zum 2:0 ins Eckige (59.)! „Er ist nicht nur eine Legende, sondern einfach unsere Lebensversicherung!“, lobhudelte Coach Jens Martens seinen Goalgetter. „Vorher haben wir es immer auf den Pokal bezogen, jetzt muss man es auch auf die Punktspiele ausweiten. Er ist in der Box einfach so stabil, weil er nicht umzustoßen ist, ein gutes Kopfballspiel hat – und im richtigen Moment am richtigen Ort ist.“

"Das ist unnötig!"

Jan Lüneburg (li.) wird von seinen Teamkollegen bejubelt. Foto: Sellhorn

Trotz einer scheinbar sicheren und gänzlich ungefährdeten 2:0-Führung „haben wir es uns einmal mehr selbst schwer gemacht“, haderte Martens, dessen Mannen eher mit 3:0 hätten in Front liegen müssen, als dass der Anschluss in der Luft lag. Doch kurz vor Ultimo bekamen die harmlosen Gäste im wahrsten Sinne des Wortes einen Elfmeter geschenkt, als der eingewechselte Edison Mazreku den Norderstedter Fabian Grau zu Fall brachte, über diesen hinweg stolperte und den trotzdem verhängten Strafstoß selbst verwandelte (89.). „Wir müssen das Spiel vorher entscheiden“, konstatierte Martens. „Und dann kommt so eine Situation, wo es auf einmal nur noch 2:1 steht – und du musst in so einem Spiel, wo du eigentlich klar der Gewinner bist, nochmal zittern. Das ist unnötig!“

Ohne etatmäßiges Mittelfeld - dafür mit "Lüne"

Elias Saad (re.) bat wieder ein ums andere Mal zum Tänzchen, musste nach der Pause aber verletzt raus. Coach Martens gab anschließend Entwarnung. Foto: Sellhorn

Aber: „Die Mannschaft hat einen klaren Auftrag gekriegt, dieses Spiel zu gewinnen. Der Auftrag wurde erfüllt! Und es war ein aus unserer Sicht absolut verdienter Sieg.“ Und das, obwohl man aufgrund etlicher Ausfälle einmal mehr zum Improvisieren gezwungen war, ohne etatmäßiges Mittelfeld antreten musste. Stattdessen spielte der eigentliche Rechtsverteidiger Juri Marxen einen starken Part auf der „Sechs“, auch Stürmer Pelle Hoppe musste im Mittelfeld aushelfen. Mit Erfolg. „Letzte Woche haben wir bei Jeddeloh (1:1, Anm. d. Red.) einen guten Start hingelegt. Heute war klar, dass wir die drei Punkte hier behalten wollen“, trug Jan Lüneburg mal wieder entscheidend dazu bei, dass das Vorhaben in die Tat umgesetzt wurde.