Kreisliga 6
6. Spieltag


TSV Sasel II

1

:

4


Ahrensburger TSV

Anpfiff

Sa - 05.09. 15:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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„Emotionslos!“ – Ahrensburg schenkt dem Primus vier Tore ein!

Malte Kohlsaat (l.) und sein Ahrensburger TSV stürzen den Primus und erklimmen selbst die Spitze. Foto: noveski.com

Als Spitzenreiter erhoffte sich Sasel II-Trainer Tom Woltemath einen souveränen Auftritt seiner Mannschaft. Allerdings genau das Gegenteil traf an diesem Samstagnachmittag am Saseler Parkweg ein. Der Ahrensburger TSV gab sich als Spielverderber und besiegte die Zweitvertretung des TSV Sasel kurzerhand mit 4:1. „Wir haben verdient verloren, weil wir schlecht waren“, kam Woltemath nach der Partie ernüchternd zur Erkenntnis. Sein Gegenüber Wolfgang Müller war im Gegensatz dazu zufrieden mit der Teamleistung und resümierte: „Mit 4:1 kann man auf fremdem Platz wirklich zufrieden.“ Als kleines Bonbon eroberte der ATSV mit dem Erfolg über Sasel zudem noch die Tabellenführung, auch wenn diese wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein wird.

Die auf einem beschaulichen Niveau geführte Partie begann erst nach 19 Minuten allmählich spannend zu werden. Trotz des höheren Ballbesitzes für Sasel II, um das Spielgeschehen zu kontrollieren, erzielten die Gäste das erste Tor. Serkan Dede fasste sich aus 25 Metern ein Herz und zog einfach ab. Sein Schuss schlug oben links unter dem Winkel ein - keine Chance für Sasel-Keeper Florian Bramsiepe. Nach diesem „Schocker“ entwickelte sich ein etwas anderes Match. Die Ahrensburger kamen etwas aus ihrer abwartenden Haltung heraus und agierten mutiger. Dennoch fuhr das Müller-Ensemble immer wieder gefährliche Konter, die die Saseler nicht zu verteidigen wussten. Kurz vor der Halbzeit fiel der zweite Treffer. Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit, trug sich Bjarne Zielke in die Torschützenliste ein. Zum Entsetzen der zuschauenden Sasel-Anhänger bugsierte er die Kugel, nach einer Hereingabe von Ahrensburg-Akteur Malte Kohlsaat, das Leder ins eigene Gehäuse.

„Ich kann nicht nachvollziehen, dass man so emotionslos spielt“

In der zweiten Halbzeit - das gleiche Bild. Die Woltemath-Jungs passten sich den Ball immer wieder zu, ohne ernstzunehmende Torgefährlichkeit auszustrahlen, die Ahrensburger schalteten nach Ballgewinn immer wieder schnell um. Es war erneut der auffällig spielende Dede, der für das 3:0 verantwortlich war. Eine starke Einzelaktion, bei der er Yannik Reinke ausspielte, gefolgt von einem eiskalten Flachschuss sorgte für den dritten Treffer des Tages. Die Partie verflachte zunehmenst, hatte aber noch zwei Tore in petto. Tobias Golücke netzte als Joker, nach Zuspiel von Dennis Krone, zum 4:0 (84.) - Cagtay Keskinler schob immerhin zum Ehrentreffer ein, was sich jedoch nur als Ergbeniskosmetik entpuppte (88.). „Ich kann nicht nachvollziehen, dass man so emotionslos spielt“, gab Tom Woltemath nach dem Spiel enttäuscht zu wissen und fügte an: „Wenn die Mannschaft so über den Platz schleicht, dann macht das fast keinen Unterschied, ob man die Räume richtig oder falsch besetzt. Dann kann man kein Spiel gewinnen.“ ATSV-Coach Wolfgang Müller freute sich indes über den deutlichen Sieg: „Ich bin hochzufrieden mit meiner Mannschaft - sehr diszipliniert. Wir haben den Saselern den Schneid abgekauft und wie ich denke, verdient gewonnen.“

Der gesamte LIVE-Ticker zum Spiel: