Domingo folgt auf Peters

Cordi-Präsident Matthias Seidel (li.) mit dem neuen Ligamanager Daniel Domingo. Foto: Heiden

Oberligist Concordia hat einen Nachfolger für den zurückgetretenen Florian Peters als Ligamanager gefunden. Wie Cordi-Präsident Matthias Seidel soeben im Rahmen des Hallenturniers um den Volksbank-Cup bekanntgab, wird Daniel Domingo, bislang beim Wedeler TSV an der Seite von Jörn Großkopf als Co-Trainer tätig, neuer Ligamanager der Concorden. Wir haben mit dem neuen Mann der Clubs vom Bekkamp gesprochen.

„Die ersten Gespräche hat es zwei Wochen vor Weihnachten gegeben, da war das Ganze aber noch nicht so richtig fest. Ich habe mir lange Gedanken gemacht und überlegt, weil es noch andere Angebote auch aus der Oberliga gab. Ich musste erst einmal abwarten, was da passiert. Das eine war eine Aufgabe im Trainerteam bei der TuS Dassendorf, das andere bei der Zweiten Mannschaft von Teutonia 05. Das hat sich irgendwann dann zerschlagen“; sagt Domingo und erklärt: „Es reizte mich dann schon, als Team-Manager mal eine andere Aufgabe zu übernehmen.“ Probleme, beim Wedeler TSV (Vertrag bis Juni 2018) seine Aufgaben abzugeben, gab es nicht, so der 41-Jährige: „Für mich war klar, dass ich mich, wenn das mit Dassendorf klappt, erstmal ein halbes Jahr auf die Familie konzentriere und bei Wedel in diesem Winter aufhöre. Das hat nichts mit Jörn Großkopf zu tun. Ich halte menschlich, privat und sportlich viel von ihm und habe viel aus der Zusammenarbeit mit ihm mitgenommen. Wedel war für mich wie eine Familie.“

Nun aber kam dann das Angebot vom Bekkamp – „und ich hab zugeschlagen. Florian Gossow und ich kennen uns von unserer Zeit beim FC St. Pauli. Ich sehe da keine Probleme. Sportlich kennen wir uns sehr gut. Es ist eine reizvolle Aufgabe, bei der es so ist, dass ich nicht nur hinter dem Schreibtisch sitzen werde, sondern auch mal auf dem Platz stehen werde“, verrät Domingo und wagt auch gleich einen Ausblick auf seine neue Position: „Die Regionalliga ist sicherlich irgendwann das Ziel, aber das peilen wir in dieser Saison nicht mehr an. Es ist gut, dass wir dieses Ziel haben. Aber wir müssen das Step-by-Step langsam angehen lassen und nicht auf Krampf versuchen, nach oben zu kommen. Wir müsse jetzt erstmal gucken, dass wir Spieler halten und die Mannschaft plus Verstärkungen für die kommende Saison zusammenkriegen, um eine bestimmte Rolle spielen zu können.“

Jan Knötzsch