Oberliga 01

Die richtigen Hebel gedrückt: Pfeifer heuert in Bramfeld an!

Chris Pfeifer wechselt am "Deadline Day" vom VfL Lohbrügge zum Bramfelder SV. Foto: Rob Kruber

Ob in Mecklenburg-Vorpommern, in Schleswig-Holstein oder in Hamburg: Die Oberliga ist sein langjähriges sportliches Zuhause. Über den SV Waren 09 und den NTSV Strand 08 zog es Chris Pfeifer im Sommer 2015 in die Hansestadt. Es folgten jeweils zwei erfolgreiche Jahre bei den großen Traditionsvereinen Altona 93 und HSV Barmbek-Uhlenhorst, ehe sich der 32-Jährige im vergangenen Sommer dem VfL Lohbrügge anschloss.

Mit seiner langjährigen Oberliga-Erfahrung soll Pfeifer eine zentrale Rolle im Spiel des BSV einnehmen. Foto: Rob Kruber

Nicht erst zu jenem Zeitpunkt hatte auch der Bramfelder SV seine Finger mit im Spiel. „Die Verbindung zu Chris bestand schon in den Letzten Jahren“, verrät BSV-Trainer Carsten Henning – und fügt an: „Wir wollten ihn verpflichten, doch das hat aus unterschiedlichsten Gründen nie geklappt.“ In Bramfeld gab man jedoch nicht auf und blieb hartnäckig. Und so kam es nun erneut zum „glücklichen Umstand“, so Henning, dass sich die Wege wieder kreuzten und Kontakt entstand. „Dann haben wir versucht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ihn zu verpflichten, weil er genau der Spieler ist, den wir uns schon vor der Saison gewünscht haben.“

"Er kann das Spiel lenken, ist ein Takt- und Impulsgeber"

Offenbar mit Erfolg. Denn nun wurde das Werben des BSV belohnt. Am „Deadline Day“ können die Mannen von der Ellernreihe voller Freude bekanntgeben, dass Chris Pfeifer künftig das Trikot des BSV überstreifen und vom VfL Lohbrügge zum BSV wechseln wird! „Er bringt viel Erfahrung, Qualität und eine gewisse Flexibilität auf dem Platz mit und kann unserer jungen Mannschaft mit seinen Impulsen weiterhelfen“, so Henning über seinen neuen Mittelfeld-Leader. „Er kann ein Spiel lenken, das Tempo vorgeben und ist eine Art Takt- und Impulsgeber im Zentrum. Die jungen Spieler können sich an ihm orientieren und von ihm lernen“, schwärmt der Coach der Bramfelder von seinem Neuzugang.

"Es gibt Mannschaften auf Augenhöhe - da wollen wir mitkämpfen"

Nach Altona 93, BU und Lohbrügge ist Bramfeld die vierte Station des 32-Jährigen in Hamburg. Foto: Rob Kruber

„Wir erhoffen uns, dass wir mit ihm viele Siege einfahren und eventuell um den fünften Platz mitspielen können“, geht man äußerst ehrgeizig in die Saison – trotz der 1:5-Pleite zum Auftakt bei Top-Favorit Dassendorf. „Wir müssen ja auch für die ‚Hinrunde‘ Ziele ausgeben. Und zu sagen, dass wir nur Siege gegen die vermeintlichen Teams, die in die Abstiegsrunde kommen, einfahren wollen, wäre ja verkehrt. Wir gehen in jedes Spiel rein, um es zu gewinnen“, betont Henning, in dessen Augen „vier Mannschaften vorneweg marschieren werden“. Aber: „Es gibt auch viele Mannschaften auf Augenhöhe, da wollen wir dabei sein und um den Platz mitkämpfen“, will er die Sorgen möglichst schnell und frühzeitig los sein.

Noch ein Neuer - Schulz raus: Bramfeld sucht neuen Co-Trainer

Auch Nils Knuth (ehemals Holstein Kiel A-Bundesliga) schnürt seine Stiefel fortan für den BSV in der Oberliga. Foto: Rob Kruber

Dafür stößt neben Pfeifer ein weiterer Akteur zum Team: Nils Knuth. Der 19-jährige Linksfuß durchlief die Jugend bei Holstein Kiel und absolvierte diverse Einsätze für die U17- und U19-Bundesliga-Mannschaft der „Störche“. Zu Beginn des Jahres zog es den Linksverteidiger, der auch im linken Mittelfeld eingesetzt werden kann, aufs College in die USA. Dort war er für die Georgetown Tigers aktiv. Nun ist er zurück und zeigt sein Können künftig in Bramfeld.

Und das unter der Regie von Carsten Henning, der die Geschicke seit geraumer Zeit alleine leitet. Denn seit Saisonbeginn gehört Mirko Schulz „aus beruflichen Gründen“ offiziell nicht mehr zum Trainerstab. Deshalb sucht man an der Ellernreihe nun intensiv nach einem neuen Co-Trainer, der die Geschicke zusammen mit Henning leiten wird. Einige Gespräche wurden bereits geführt, Vollzug kann aber noch nicht vermeldet werden. Und so geht die Suche vorerst weiter…