Fr - 31.03. 19:30 Uhr
Stadion Hoheluft
1172
Dominik Kopmann
Oberliga
Das älteste Derby Deutschlands wird zur großen Kontroverse…
"Altona hat nur dank drei Männern in Gelb gewonnen"
Ungläubige Mienen bei Vicky-Keeper Dennis Lohmann (li.) und Nikolas Mallwitz (Mi.). Sogar Kevin Prinz von Anhalt (re.) muss erstmal genauer hinsehen. Foto: Küch
Wie dem auch sei: Deutliche Worte von Krause, dessen Mannen trotz der akuten Personalnot einen wahren Traumstart hinlegten. „Der Tenor war, Altona erstmal den Ball zu überlassen und sauber zu stehen.“ Doch Nick Scharkowski per Kopf (4.) und Emin Leon Brobbey nach einem tiefen Ball von Yannick Siemsen und einer Slapstick-Einlage zweier AFC-Verteidiger (14.) schockten den Gast mit ihren frühen Toren und brachten den zuletzt arg kriselnden SCV mit 2:0 in Front. „Wir haben das Spiel komplett im Griff gehabt. Altona hat keinen wirklichen Stich gesehen“, befand der Vicky-Coach, der nur wenige Augenblicke später nach einem ruhenden Ball den ersten Nackenschlag hinnehmen musste. Michael Ambrosius verkürzte nach einem Freistoß von Moritz Grosche per Kopf auf 1:2 aus Altonaer Sicht (18.)!
Es folgte der zweite herbe Dämpfer mit der Hinausstellung von Lohmann. „In der zweiten Halbzeit haben wir mit Mann und Maus verteidigt“, war die Marschroute in Unterzahl klar. Und der Riegel hielt mit viel Leidenschaft – zumindest bis zur 74. Minute, als Abdul Saibou nach einem Zuspiel von narek Abrahamyan den Ausgleich erzielte, ehe Bujar Sejdija sechs Zeigerumdrehungen vor Ultimo mal wieder zum Altonaer Matchwinner avancierte (84.)! Nach einer Balleroberung von Jeremy Wachter gegen Monteiro Branco flankte Theo Behrmann von rechts auf den Kopf von Sejdija, der Hendrik Rabe überwand.
„Das Ergebnis klingt wieder nach einem Spiel, was für die Tonne war. Letztendlich war es aber genau das Gegenteil. Altona hat am Ende auch verdient, aber nur dank drei Männern in Gelb gewonnen. So deutlich muss man das heute sagen. Wir haben als geschlossene Einheit gezeigt, dass wir es noch können und Altona vor große Probleme gestellt. Das war es ein Schritt in die richtige Richtung“, bilanzierte ein niedergeschlagener Krause.