Landesliga Hansa

Condor-Keeper Volber: „Ziel ist ganz klar der Aufstieg!“

Foto: Bode

Norman Volber ist viel und weit rumgekommen. Gebürtig kommt der 33-Jährige aus Halle (Saale), hat während seiner fußballerischen Laufbahn aber auch schon in der Oberliga Baden-Württemberg oder in der Landesliga Hannover zwischen den Pfosten gestanden. Im Sommer zog es den Torsteher vom TSV Burgdorf zum Hansa-Landesligisten SC Condor, wo er aktuell – und das nicht nur aufgrund des Corona-Lockdowns ab dem kommenden Montag – zum Zuschauen verdammt ist. Dennoch verfolgt Volber mit dem Hansa-Landesligisten ehrgeizige Ziele und stellt sich auch dem hohen Konkurrenzkampf im Kasten. Wir haben mit ihm gesprochen…

FussiFreunde: Du kommst gebürtig aus Sachsen-Anhalt, hast aber auch schon in Baden-Württemberg und Niedersachsen Fußball gespielt. Wie kam der Wechsel nach Hamburg zustande?

Norman Volber: „Kurz gesagt: Es war es eine Mischung aus familiären und beruflichen Gründen. Hamburg ist zudem deutlich spannender als Hannover (lacht).“

Wie ist der Kontakt zum SC Condor entstanden und wieso hast du dich den „Raubvögeln“ angeschlossen?

Den Platz als Nummer Eins bei den "Raubvögeln" hat Maximilian Richter inne. Foto: Bode

Volber: „Ein Freund aus Hannover hat mir von Condor berichtet, da er hier viele Jungs der Ü32 kennt. Da ich seit meinem Umzug zufälligerweise nur circa 400 Meter vom Platz am Berner Heerweg entfernt wohne, war relativ klar, wohin ‚die Reise‘ geht...“

Bei Condor ist die Konkurrenz im Tor mit Maximilian Richter und Joao Teixeira durchaus groß. Wie siehst du deine Rolle in der Mannschaft und in der Torwart-Hierarchie?

Volber: „Ich wusste natürlich, in welche Situation/in welchen Konkurrenzkampf ich mich beim SC Condor begebe – so etwas hat mich aber noch nie abgeschreckt! Zu meiner Rolle: Ich denke, dass meine Mitspieler und Trainer mir vertrauen, menschlich als auch sportlich. Ich vertrete unseren Torwart-Trainer und bin zu einem der Kapitäne gewählt worden. Zur sportlichen Situation: Aktuell bin ich leider noch bis Anfang November gesperrt, deshalb haben Maxi und Joao automatisch etwas Vorsprung. Ich bin aber nicht nach Hamburg gekommen, um auf der Bank zu sitzen. Ich will spielen! Sollte sich die Möglichkeit beim SC Condor nicht ergeben, werde ich mich sicherlich weiter umschauen.“

Auch im Vergleich zu deinen vorigen Stationen: Wie bewertest du die Qualität innerhalb der Mannschaft?

Volber: „Die Qualität in unserer Mannschaft ist sehr hoch, vor allem unsere jungen Spieler haben riesiges Potenzial. Wir müssen nur schnellstmöglich eine eingeschworene Einheit werden. Nur tolle Einzelspieler zu haben, bringt im Mannschaftssport meist nicht allzu viel.“

Foto: Bode

Der SC Condor war jahrelang eine absolute Adresse und Hausnummer in der Oberliga. Vorletzte Saison folgte der Abstieg in die Landesliga. Vor dieser Spielzeit hat man sich personell noch einmal verstärkt. Mit welcher Zielsetzung seid ihr in die Saison gestartet und wie lautet deine ganz persönliche Zielvorgabe?


Volber: „Ziel ist ganz klar der Aufstieg! Nur wie eben bereits angedeutet: Wenn wir als Team nicht funktionieren, werden wir mit dem Aufstieg nichts zu tun haben. Es war für Condor jetzt der zweite größere Umbruch nach dem Abstieg. Es mussten immer wieder relativ viele neue Spieler integriert werden, da ist es normal, dass der Motor zu Beginn etwas stottert. Nach dem Rückschlag gegen Kosova sind wir nun aber gewarnt und werden wieder Taten sprechen lassen! Meine persönlichen Ziele sind schnell benannt: Die Nummer Eins sein, jedes Spiel absolvieren, immer zu null spielen und ein bisschen was an die Jungen weitergeben – auf und neben dem Platz.“

Abschließend: Wann ist der SC Condor zurück in der Oberliga?

Volber: „Zehn Euro auf den 01.07.2021 (lacht).“