
So - 06.11. 10:45 Uhr

Brucknerstraße

150

Janik Möller (SV Lieth)
Oberliga
Claus lässt Nitsch „nach Stempeln suchen“
Der erste von drei Streichen: Ian Claus (re.) schießt zur 1:0-Führung für die Gäste ein. Foto: noveski.com
Zwei Foulspiele in den ersten 45 Minuten: Bezeichnend für den (körperlosen) Auftritt des USC Paloma im ersten Durchgang. Gleich zweimal wurde Ian-Prescott Claus sträflich frei und allein gelassen. Zunächst verwertete der Torjäger der Concorden einen traumhaften Steckpass von Enock Hartwig (24.). Dann drückte er eine lang gezogene Flanke von Vedat Düzgüner per Kopfball-Aufsetzer in den linken Knick (38.)! Eine hochverdiente Führung für früh anlaufende und deutlich überlegene Gäste, die schon vor dem Führungstor am Drücker waren. Palomas Christian Merkle verlängerte eine Mundhenk-Hereingabe unglücklich ans eigene Quergebälk (6.), ehe Vincent Janelt nur knapp am Pfosten vorbei zielte (18.).
Paloma kämpft sich zurück, Cordi wird schlafmützig
Dass Tom Bein das Leder nach einem Freistoß von Kevin Lohrke und anschließender Kopfballverlängerung von Moritz Niemann kurz vor der Pause an den Pfosten nickte (44.), schien eher dem Zufall geschuldet. Doch nach Wiederanpfiff wendete sich das Blatt komplett. Auf einmal agierte der Gast äußerst schlafmützig und schläfrig. Andy Appiah und das Gestänge konnten den Einschlag nach einer Hackenabnahme von Colin Blumauer nocht verhindern (48.). Doch bei der darauffolgenden Ecke von Maurice Schwäbe durfte der früh für den (mal wieder) verletzten Soleiman Kazizada eingewechselte Bein die Kugel ohne Gegenwehr verlängern und Michel Blunck ebenso unbedrängt einschießen (48.).
Paloma dreht das Spiel: Niemann-Hammer sitzt
Die Aufholjagd wurde eingeläutet - und mit dem Ausgleich veredelt. Erneut guckte Cordi nur zu, wie sich die Uhlenhorster erst auf der linken Angriffsseite über Kevin Lohrke und Haron Sabah durchkombinierten, im Zentrum in Person von Blunck alle Zeit der Welt hatten und abermals Bein sträflich frei in den linken Knick einschweißte (59.)! Aufholjagd veredelt - und wenig später fulminant gekrönt, weil sich dieses Mal USC-Kapitän Niemann 27 Meter vor dem Tor das Spielgerät mutterseelenallein noch mit der Sohle vorlegen und trocken ins linke untere Eck jagen durfte (75.)! Höcker war geschlagen, die Nitsch-Elf hatte das Geschehen gänzlich auf den Kopf gestellt!
Claus verwandelt vom Punkt - und bekommt zweiten "Elfer" nicht
Der "Captain" dreht das Spiel: Moritz Niemann (Mi.) bejubelt seinen Distanzkracher zur 3:2-Führung. Foto: noveski.com
Aber Cordis "Alleinunterhalter" Claus antwortete keine 180 Sekunden später, als er beim Abschluss, den er noch ausführen konnte, von Thor-Arne Höfs gelegt wurde und den fälligen Strafstoß - obwohl von der Bank ein anderer Schütze gefordert wurde - selbst und sicher verwandelte (78.)! Claus war es auch, der sieben Minuten vor Ultimo erneut zu Boden ging und einen Elfmeter forderte. Diesmal ließ der ansonsten bärenstarke Schiedsrichter Janik Möller (SV Lieth) aber weiterlaufen. Kritisch! Und so blieb es bei der Punkteteilung! Ein Umstand, der sowohl USC-Captain Niemann, der unmittelbar nach dem Schlusspfiff frustriert lautstark aufschrie, als auch Düzgüner, der ebenfalls den zwei vergebenen Punkten hinterher trauerte, nicht milde stimmen konnte...
Wie sahen beide Trainer die Partie und die Elferszenen? Hier gibt's die PK im Video: