RL Nord Abstiegsrunde
29. Spieltag


FC Eintracht Norderstedt

0

:

0


SSV Jeddeloh II

Anpfiff

Fr - 22.04. 19:00 Uhr

Spielstätte

Edmund-Plambeck-Stadion

Zuschauer

378

Schiedsrichter

Böhm (Bad Tölz)

Regionalliga-Abstiegsrunde

Bork im Doppel-Alu-Pech: Norderstedt fehlen „15 Zentimeter“ zum Sieg

Rico Bork (Mi.) fehlten in der Schlussphase - in ungewohnter Position - nur Zentimeter zum entscheidenden "Lucky Punch". Foto: noveski.com

Zwar trauerte Jens Martens den verpassten Chancen in den Schlussminuten hinterher: „Es ist ein bisschen schade, da wir am Ende näher am Sieg dran waren“, resümierte der scheidende Chefcoach des FC Eintracht Norderstedt. Aber: „Die Serie hat gehalten.“ Um es genauer zu sagen: Gleich zwei Serien konnten die Garstedter durch die Nullnummer gegen den SSV Jeddeloh (alle Highlights im LIVE-Ticker) am ungewohnten Freitagabend im Edmund-Plambeck-Stadion fortsetzen: Die Eintracht hat damit zum siebten Mal in Folge nicht verloren und ist sogar im vierten aufeinanderfolgenden Spiel ohne einen Gegentreffer geblieben.

Ein Kopfball von Jan Lüneburg (Mi.) war in der ersten Halbzeit noch die gefährlichste Aktion. Foto: noveski.com

Dass es auf der anderen Seite im Gehäuse der Gäste aus Jeddeloh nicht klingelte, war auch dem Pech zuzuschreiben. In der 88. Minute schädelte Rico Bork eine Flanke von Juri Marxen auf die Latte, ehe eben jener Bork in der vierten Minute der Nachspielzeit nach einem Eckball von Jonas Behounek mit einem 16-Meter-Schuss – mit dem etwas schwächeren rechten Fuß – erneut am Quergestänge hängenblieb. „Leider haben 15 Zentimeter gefehlt“, haderte Bork im Nachgang – und meinte: „Der Kopfball war schwierig zu nehmen. Beim Schuss habe ich mich tatsächlich geärgert. Denn danach wäre Schluss und es wären drei Punkte für uns gewesen.“

"Das Spiel war über 85 Minuten nicht wirklich gut anzusehen"

Normalerweise sei er „ja nicht allzu oft vorne, sondern eher hinten links“ zu finden, so der Linksfuß, der gleich zweimal den Sieg auf dem Kopf und dem Schlappen hatte. Aber: „Es hat einfach nicht sein sollen. Im Endeffekt ist es ein gerechtes Unentschieden“, konstatierte der 27-Jährige – und brachte es anschließend auf den Punkt: „Das Spiel war über 85 Minuten nicht wirklich gut anzusehen. Aber die letzten fünf Minuten waren spannend.“ Denn nicht nur er selbst, sondern auch die von Ex-Profi Oliver Reck trainierten Gäste hatten in buchstäblich letzter Minute die Möglichkeit zum „Lucky Punch“ – und der Ball hatte auch tatsächlich die Torlinie überquert. Da Lars Huxsohl allerdings schon die Hand am Spielgerät hatte, zählte der Treffer nicht.

Norderstedt taktiert und schont Leistungsträger

In der 74. Minute rutschte der eingewechselte Michael Igwe (Mi.) völlig freistehend am Ball vorbei. Foto: noveski.com

Da auf der anderen Seite dem Rechtschuss von Bork nur „15 Zentimeter“ fehlten, blieb es beim Remis für defensiv immer stabiler agierende Norderstedter. Vor allem Fabian Grau hat sich in den letzten Wochen zu einem souveränen Anführer in der Hintermannschaft entwickelt und ist ein Garant für die Zu-Null-Serie der Garstedter, die vor dem Pokalduell mit Landesligist Inter Eidelstedt „schon ein bisschen taktiert haben“, wie Martens gestand. Denn: „Wir müssten genügend Punkte haben“, dürfte in der Abstiegsrunde nichts mehr anbrennen. Die Leistungsträger Nils Brüning und Jordan Brown wurden geschont. Vielleicht auch schon mit Blick auf einen vermeintlichen Pokal-Showdown mit Liga-Kontrahent FC Teutonia 05, sollte der Landesligist am Dienstag in der „Pflichtaufgabe“ aus dem Weg geräumt werden.