So - 05.12. 15:00 Uhr
Berne
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Landesliga 03
Berne überrascht Rahlstedt und lebt: Wadhwa zollt den Kroll-Kickern Respekt!
Dass der Favorit das „Berner Beu“ als Verlierer verlassen würde, daran war nach den ersten 20 Minuten kaum zu denken. Rahlstedt trat dominant auf, scheiterte aber zweimal am Gestänge. Doch „ab da ging’s eigentlich los, dass wir mit Beginn des Schneetreibens keinen Fuß mehr auf die Erde bekommen haben“, befand Wadhwa. „Wir haben eine schlechte Zweikampfführung und Entscheidungsfindung sowie nicht den nötigen Willen an den Tag gelegt.“ Und weiter: „Wir waren auf den Platzverhältnissen nicht bereit genug, den Kampf anzunehmen.“
Rahlstedt egalisiert 0:2-Rückstand - und verliert dennoch
Denn: Fußball spielen war angesichts des Wetters auf dem Untergrund kaum möglich. Aber: „Kick and Rush ist nicht unser Spiel – und das war in diesem Fall von Nöten“, so Wadhwa, dessen Mannen mit einem 0:2 in die Kabine gingen. Luis Hoefert (30.) und Eduard Gidion (44.) überraschten den Tabellendritten, der nach der Pause jedoch „eine super Moral“ zeigte, wie Wadhwa konstatierte. Nach einem Standard verkürzte Innenverteidiger Florian Rust (59.), ehe Mohamed Giresse Fané sogar das 2:2 folgen ließ (70.). In der Phase habe sein Team „den Kampf angenommen“, meinte Wadhwa.
"Man muss Berne den Respekt zollen"
Sollte der RSC am Ende etwa doch noch mit einem blauen Auge davonkommen? Von wegen! Nach einer eigenen Ecke wurde der Gast gnadenlos ausgekontert und kassierte das 2:3. Wieder vollstreckte Hoefert eiskalt (78.) – und diesmal zum Sieg! „Das haben wir einfach super schlecht verteidigt“, brachte es Wadhwa auf den Punkt. „Man muss Berne den Respekt zollen und eingestehen, dass sie verdient gewonnen haben. Das war nicht gut von uns“, bilanzierte er – und erklärte mit Blick auf das Pokalspiel am kommenden Freitagabend gegen Oberligist VfL Lohbrügge: „Jetzt müssen wir zusehen, dass wir die Köpfe wieder hochkriegen und die richtige Mentalität auf den Platz bekommen.“
Währenddessen geht der TuS mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen in die Winterpause und tankte unter der Regie von Dittmar-Nachfolger Benjamin Kroll gehörig Selbstvertrauen, um in der Rückrunde den Aufwärtstrend fortzusetzen.