
So - 30.04. 10:45 Uhr

Reinmüller

120

Marvin Vogt (SV Börnsen)
Oberliga
„Außergewöhnliche“ Top-Torjäger, Abschiede – und eine aufpolierte „Cheftrainer“-Statistik
HEBC-Urgestein Felix Hackstein (Mi.) läuft ein und wird von seinen Teamkollegen gebührend verabschiedet. Foto: noveski.com
Sicher vom Punkt: Erciyes Palo (Mi.) baut seine Torquote aus und bleibt mit elf Treffern als Innenverteidiger bester HEBC-Schütze.
Lemke wird zum "Tor-Butler" - Geist bessert Statistik auf
Lion Jodeit (li.), Felix Hackstein (Mi.) und Janek Bundt bekommen ihren verdienten Abgang. Der HEBC steht für das verdiente Trio Spalier. Foto: noveski.com
HEBC-Urgestein Hackstein nimmt Abschied
Die lila-weiße Invasion feiert den abschließenden 4:0-Heimerfolg über den TuS Osdorf und nimmt Vicky sowie einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier. Foto: noveski.com
Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären: In der 55. Spielminute bildeten die Spieler des HEBC ein Spalier für die scheidenden Felix Hackstein, Janek Bundt und Lion Jodeit. Das Trio wird dem Reinmüller den Rücken kehren. Zum Abschluss gab es einen würdigen Abschied!
Das Fazit des Spiels: „Ich bin auf jeden Fall zufrieden, weil es immer schwer ist, ein Spiel zu bestreiten, wo die Luft schon ein wenig raus ist. Das hat man auch dem Gegner so ein bisschen angemerkt. Und ich habe großen Respekt vor Osdorf. Das möchte ich an dieser Stelle mal betonen. Ich wünsche denen auch für die Zukunft alles Gute“, so Geist. Während TuS-Trainer Bennet Krause in die gleiche Kerbe schlug: „Die Luft war einfach raus. Wir sind heute mit dem letzten Aufgebot hergekommen, hatten kurzfristig noch ein paar Absagen. Und einige Probleme, die uns schon die letzten Wochen begleitet haben, haben sich heute auch wieder gezeigt.“
"Haben versucht, den Jungs an die Ehre zu gehen"
Nach dem frühen Rückstand sei es „zeitweise ganz okay“ gewesen, so Krause. „Man hat jedoch mit der Zeit gesehen, dass an der einen oder anderen Stelle einfach Qualität fehlt. Und wenn man schon abgestiegen ist, zerreißt man sich nicht so, wie man es vielleicht sonst getan hätte. Wir haben am Morgen versucht, den Jungs an die Ehre zu gehen – und da nochmal alles rauszuholen. Ein paar Jungs haben sich auch zerrissen. Aber mit all den Umständen war es heute leider so, wie es nun gekommen ist.“ Eine deutliche Niederlage.
HEBC-Ziel: Vor Vicky landen
Das obligatorische Siegerfoto nach dem letzten Heimspiel und Sieg: Der HEBC bejubelt das 4:0 über den bereits abgestiegenen TuS Osdorf. Foto: noveski.com
Derweil war die Freude bei seinem Gegenüber groß, endlich den ersten „Dreier“ als hauptverantwortlicher „Chef“ eingefahren zu haben – trotz der Konstellation. Denn: „Unsere Truppe hat in der Vergangenheit häufig dazu geneigt – ich denke da vor allem an zwei Spiele zum Ende der letzten Saison, die ich als Cheftrainer verloren habe –, dass wir dann so ein bisschen die Intensität weglassen. Das haben die Jungs heute aber nicht gemacht, sondern schon versucht, den Gegner zu bespielen und die freien Räume gut zu belaufen. Am Ende hätte es natürlich höher ausfallen können, aber das ist schon in Ordnung.“
Zumal man durch den 4:0-Erfolg mit Lokal-Nachbar SC Victoria Hamburg gleichgezogen ist. „Ehrlicherweise wusste ich das gar nicht“, entgegnete Geist auf Nachfrage. „Aber klar, das ist jetzt das Ziel. Und wir würden auch gerne einen einstelligen Tabellenplatz belegen. Ich finde es auch nur gut und eichtig, wenn man sich selbst Ziele steckt, diese durchzieht und auch nächste Woche gegen Hamm im Abstiegskampf sportlich fair alles reinwirft.“