Bezirksliga Nord
17. Spieltag


TSV Sasel II

2

:

1


HFC Falke

Anpfiff

Sa - 16.11. 13:15 Uhr

Spielstätte

Parkweg

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Tobias Lohmeier

Bezirksliga Nord

Auch in Sasel keine Punkte im Nest: Falkes Frust-Phase geht weiter

Falke-Coach Dirk Hellmann kassierte mit seiner Equipe die dritte Niederlage nacheinander. Foto: Knötzsch

Aller guten Dinge, so sagt man eigentlich, sind drei. Aller schlechten aber offenbar auch – zumindest, wenn es um den HFC Falke geht. Nachdem die Mannschaft von Trainer Dirk Hellmann zuletzt sowohl gegen den Hoisbütteler SV als auch gegen den FC Alsterbrüder verlor, musste das Team nun gegen die Zweitvertretung des TSV Sasel erneut Federn im Aufstiegskampf der Bezirksliga Nord lassen. Bei der „Zweiten“ der „Parkwegler“ kassierten die „Hellmänner“ eine knappe 1:2-Niederlage. Nachdem Marko Tadic Sasel II in Führung brachte (25.), glich Falke durch einen Foulelfmeter, den Marco Rohde verwandelte (39.) aus, ehe Tadic mit seinem zweiten Treffer nach der Pause dafür sorgte, dass der Falke-Sturzflug weitergeht – und das nach einem, wie Hellmann befand, „vernünftigen Auswärtsspiel“

Nach der Ergebniskrise der letzten Wochen beträgt der Rückstand der „Falken“ auf Spitzenreiter USC Paloma II vorerst weiterhin neun Punkte. Die „Tauben“ können selbigen allerdings am morgigen Sonntag (17. November) auf zwölf Zähler ausbauen, wenn sie ihr Heimspiel an der Brucknerstraße gegen Hoisbüttel erfolgreich gestalten. Auf die Palomaten trifft Falke dann übrigens am kommenden Samstag. „Da sind wir absoluter Außenseiter in der Situation, in der wir uns befinden. Paloma II ist richtig gut drauf, wir sind in einem unfassbar tiefen Tal. Wir werden auf dem Rasenplatz aber alles reinwerfen“, sagte Hellmann nach der Pleite in Sasel und konstatierte: „Unterm Strich hätten wir einen Punkt verdient. Den hätten wir in der Situation, in der wir uns befinden, fürs Gefühl auch gerne genommen. Wir wollen jetzt einfach zurückkommen. In vielen Situationen haben wir einen Schritt als Mannschaft in die richtige Richtung gemacht.“

Hellmann: „Fußball kann scheiße sein – und in genau der Ssituation befinden wir uns gerade“

Timo Riemer vergab im zweiten Durchgang die größte Chance zum Ausgleichstreffer. Foto: Dierks

Der HFC wolle es nun „irgendwie schaffen, die Motivation weiter hochzuhalten und die nächsten Spiele bis zur Winterpause noch mit so vielen Punkten wie möglich zu gestalten, um dann in der Winterpause durchzuatmen. Gegen Sasel II fehlte einfach die Belohnung“, gab „Helle“ nach der Partie zu Protokoll und fasste angesichts der dritten Niederlage in Serie frustriert zusammen: „Fußball kann scheiße sein. Und genau in dieser Situation befinden wir uns gerade. Fußball ist scheiße.“ In der ersten Hälfte, so die Analyse des Falke-Trainers „ging es viel hin und her. Für die Zuschauer war es ein nett anzusehendes Spiel.“ Für Hellmann und seine Kicker hingegen ein Match, in dem „dir Kleinigkeiten um die Ohren fliegen, wenn du in der Phase bist, in der wir gerade sind.“ Und so geriet der HFC eben erst in Rückstand, glich dann aus, um anschließend wieder einem Rückstand hinterherzulaufen.


„Wir haben gute Möglichkeiten“, befand Hellmann trotz der Tatsache, dass sein Team im Hintertreffen lag, anschließend sogar. Allein: Die Gäste nutzten sie nicht. Ein Beispiel: Eine Szene vorm Ende des zweiten Durchgangs, als der Ball nach einer Rohde-Flanke in den Strafraum flog, Hellmann – der sich selbst einwechseln musste – und sein Gegenspieler zum Ball gingen, Sasels Schlussmann Jendrik Winkel sich und sein ganzes Können in die Waagschale warf und das Leder schließlich am zweiten Pfosten bei Timo Riemer landete. Der wurde zwar bedrängt, kam dennoch zwei Meter vorm Tor zum Schuss – und hatte kein Glück. Das Leder flog hoch am ersten Pfosten vorbei. „Das passiert dir nur, wenn du die Scheiße an den Füßen hast. Timo arbeitet in jedem Training und in jedem Spiel. Er tut mir leid, auch wenn Mitleid das Letzte ist, was ein Fußballer will. Normalerweise geht so ein Schuss blind rein“, ärgerte sich Hellmann nach dem Abpfiff.

Jan Knötzsch