„Wir wollten früh drauf gehen und den Gegner stören. Das ist uns auch gut gelungen“, verriet Vamvakidis, wie es bereits nach drei Minuten zur HEBC-Führung kam. Einen Fehler der Gäste bestrafte Rogerio Ferreira mit einem Kracher aus der Distanz. Eine klare Ansage an die Herausforderer, dass hier heute nichts zu holen sein würde. Denn etwa zwanzig Minuten darauf ließ Ole Natusch das zweite Tor folgen. Er war von Daniel Prange bedient worden. Bereits vor der Halbzeit hätte es schon deutlich höher stehen können, doch HEBC zeigte sich gutmütig. Außerdem, so betonte „Speedy“ nach der Partie, „gehört das Vergeben von Chancen bei uns ja schon zur guten Sitte“.

Ausgelassene Chancen als gute Sitte

Beim 2:0 wollte man es dann aber doch nicht belassen. Eduardo Avarello setzte seinen Kapitän in Szene, Hermes schob den Querpass ein. Auch Maximilian Kopp verzeichnete sich noch einmal auf dem Spielbericht und gönnte Prange somit die zweite Torvorlage. Ein rundum gelungenes Spiel des Tabellenführers, bei dem sich die Gäste keine nennenswerte Möglichkeit herausspielen konnten. Damit verabschiedet sich Hansa 11 nun endgültig aus dem Titelrennen, lediglich Rugenbergen II könnte bei acht Zählern Abstand noch gefährlich werden. Wie, rechnete Vamvakidis vor: „Wenn wir einmal ausrutschen, sind es noch fünf Punkte. Wir müssen noch gegen Rugenbergen, dann könnten es zwei sein. Und dann ist in jedem Spiel Spannung da.“

Daher müsse man jede Begegnung konsequent angehen: „Alles andere wäre auch arrogant, und das sind wir nicht. Jeder Gegner hat auch Ziele für sich und muss respektiert werden. Uns wurde schon zur Meisterschaft gratuliert, aber das ist zu frühzeitig.“ Auf einen anderen Bezirksliga-West-Meister als HEBC zu tippen, wäre dann aber doch arg optimistisch.