Landesliga 02

ASV Hamburg: Barlak-Brüder weg, Ex-Profi Sinik übernimmt – und: zwei Rückkehrer!

Mekan (li.) und sein Zwillingsbruder Devran Barlak haben dem ASV Hamburg "aus beruflichen Gründen" den Rücken gekehrt. Foto: Bode

Im Sommer 2020 übernahmen die Zwillingsbrüder Mekan und Devran Barlak die Geschicke beim ASV Hamburg. Die langjährigen Oberliga-Spieler traten an der Snitgerreihe die Nachfolge von Ghazi Mustapha an und verfolgten ehrgeizige Ziele mit dem ambitionierten Landesligisten.

Serdar Sinik (li.) sammelte unter Can Ersen beim Meiendorfer SV als "Co" bereits erste Trainererfahrungen. Foto: Knötzsch

Doch die Zeit der Barlak-Brüder beim ASV war vor allem von Corona geprägt. Im ersten Spieljahr wurden gerade einmal drei Saisonpartien absolviert, ehe es zur Unterbrechung und schließlich auch zum Abbruch der Serie 2020/21 kam. Als es nach langer Durststrecke endlich wieder losging und der ASV mit Luis Hacker, Tolga Tüter oder auch Nikola Kosanic einige höherklassig erfahrene Leute an Land zog, schien das Vorhaben klar. Schnell hielt jedoch Ernüchterung Einzug. Nur vier Punkte aus den ersten vier Spielen – der Klub Kosova und der FC Türkiye zogen davon. 


Aber: Vor der Winterpause fuhr der ASV 13 von 15 möglichen Zählern ein, gewann vier von fünf Begegnungen, spielte einmal Remis (2:2 bei Kosova) und stellte den Anschluss wieder her. Als Tabellendritter hat man zwei Pünktchen Rückstand auf den zweitplatzierten Klub Kosova und fünf Zähler auf Primus Türkiye – allerdings hat man auch schon eine Partie mehr auf der Habenseite.

Barlak-Brüder hören auf, Sinik übernimmt

Der ehemalige Kapitän Argetim Kaba kehrt vom Oststeinbeker SV zum ASV zurück. Foto: Bode

Nun die Überraschung: Zum Jahreswechsel gibt es auf der Kommandobrücke beim Afghanischen Sportverein eine Veränderung! „Die Trainer hören aus beruflichen Gründen auf, was ich sehr schade finde“, unterrichtet uns Manager Mansoor Ahmadi über den Abschied der Barlak-Brüder. „Ich bedanke mich im Namen des Vereins bei Mekan und Devran für die geleistete Arbeit.“ Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern und hat das Ruder übernommen: Ex-Profi Serdar Sinik ist der neue Chefcoach beim ASV! Ihm zur Seite stehen wird Farhad Atai als Co-Trainer. „Beide sind ehemalige Spieler von uns. Ich bin überzeugt, dass sie abliefern werden, da sie die ASV-Philosophie im ‚Blut‘ haben und nicht viel Zeit brauchen werden, um bei uns Fuß zu fassen“, ist sich Ahmadi sicher.

Al Radi und Kaba kehren zurück

Auch Rathwan Al Radi (Mi.) wirbelt wieder für den ASV. Foto: Bode

Doch damit nicht genug. Auch personell gibt es noch zwei Neuigkeiten zu verkünden. Denn: Rathwan Al Radi und Argetim Kaba kehren von Liga-Kontrahent Oststeinbeker SV an die Snitgerreihe zurück. „Beide haben im vergangenen Sommer eine neue Herausforderung gesucht. Wir hatten uns im Guten getrennt und ihnen versichert, dass die Tür beim ASV immer offen für sie ist.“ Nun ist das Duo wieder heim gekehrt – zur alten/neuen Liebe.