Oberliga

21 Zusagen! Große Euphorie am Parkweg – das Feintuning läuft, ein Trio geht!

Große Euphorie am Parkweg: Zwar verabschiedet sich ein Trio - doch 21 Zusagen aus der Mannschaft sorgen für ein starkes Gerüst. Foto: noveski.com

Gut einen Monat ist es her, da gab der TSV Sasel bekannt: Danny Zankl geht als Cheftcoach in seine achte Saison am Parkweg und ist damit dienstältester Oberliga-Trainer. An der Seite von Mr. Sasel wird künftig Finn Apel (SC Schwarzenbek) die Geschicke beim Oberligisten führen. „Das Trainer- und Funktionsteam steht seit geraumer Zeit schon wieder auf stabilen Säulen – aber wie gestaltet sich eigentlich die Kaderplanung beim TSV Sasel?“ Eine Frage, auf die der TSV in einer Pressemitteilung, verfasst von Immo Hoppe, Antworten liefert – und zwar „überaus positive“, wie es heißt. „Denn 21 Akteure aus dem aktuellen Team werden auch in der kommenden Saison am Saseler Parkweg fußballerisch beheimatet sein!“

Tobias Steddin (vo.) hat sich zu einem der angesehensten Oberliga-Verteidiger entwickelt - nun zieht es ihn studienbedingt nach Göttingen. Foto: noveski.com

Doch bevor die Saseler auf die Spieler eingehen, die dem Verein auch in der kommenden Saison die Treue halten, gelte „zunächst einem Duo ein besonderer Dank und große Wertschätzung“. Ein Duo, das „die Ligamannschaft in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt hat“, so Hoppe in der Verlautbarung, in der er sich auf Tobias Steddin und Sebastian Zinselmeyer bezieht. „Beide sind nicht nur in Bezug auf den Oberliga-Aufstieg mehr als verdiente Spieler – sie sind einfach zu echten Saselern geworden. Identifikationsfiguren, die in allen vier Herrenmannschaften das Trikot überzogen. Nun führt sie ihr Weg gezwungenermaßen in andere Städte. ‚Zinsel‘ beruflich nach Bremen, ‚Tobi‘ zum Studium nach Göttingen“, vermeldet Hoppe des (vorläufigen) Abgang des Gespanns. Aber „eines ist natürlich klar: Beide bleiben als WG-Partner, Fan und irgendwann wieder als Spieler dem TSV erhalten!“

Mandic dankt ab - auch Erichsen geht

Seit 2014 war Sebastian Zinselmeyer (li.) am Parkweg aktiv und war innerhalb der Mannschaft vor allem als Typ sehr angesehen. Foto: noveski.com

Letzteres trifft nicht (mehr) auf Marin Mandic zu. Etwas überraschend verkündet der Oberligist in Bezug auf den Regionalliga-erfahrenen Innenverteidiger: „Nachdem sich der Verein in der Winterpause bereits mit Marin Mandic darauf verständigt hatte, die gemeinsame Zusammenarbeit zu beenden, wird die Liga auch Lasse Erichsen verlassen. Das Eigengewächs, das über ein enormes sportliches Potential verfügt und seine Qualitäten unter anderem im Pokal unter Beweis stellen konnte, schlägt seine Zelte wegen eines Masterlehrgangs im niedersächsischen Oldenburg auf. Lasse hat eine tolle Entwicklung genommen und war ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Teams.“ 

21 Zusagen aus dem jetzigen Kader

Für Marin Mandic war es ein sehr kurzes Intermezzo: Der Innenverteidiger hat sich mit dem TSV Sasel bereits im Winter auf eine Vertragsauflösung verständigt. Foto: noveski.com

Nach dem Abschied des Torhüters sei klar: „Danny Zankl und Finn Apel werden den Spielermarkt jetzt intensiv nach einem Innenverteidiger und Torwart sondieren – was aber keineswegs heißen soll, dass man ansonsten nicht die Augen offenhalten würde. Das Feintuning läuft also.“ Im Wesentlichen bleibe das Gesicht des Teams jedoch nahezu unverändert. Timo Adomat, Tolga Celikten, Ulas Dogan, Selmin Dogic, Kjell Ellerbrock, Jean-Lucas Gerken, Nick Gerken, Maximilian Grünberg, Andranik Ghubasaryan, Tim Jeske, Lukas Kourkis, Daniel Lichy, Benjamin Lucht, Luis Take, Marc-Oliver Timm, Deran Toksöz, Todd Tuffour, Nico Zankl und Jonathan Zinn haben dem Club ihr Ja-Wort für die Spielzeit 2021/22 gegeben. „Bereit und motiviert, jetzt richtig durchzustarten, sind zudem nach langer Leidenszeit Enrik Nrecaj und Abdullah Beckmann.“

"Große Euphorie in den Gesprächen war mehr als spürbar"

„Wir hatten in den letzten Wochen sehr gute Gespräche. Der Tenor aller war einhellig und eindeutig: Wir wollen endlich den Neustart und somit gemeinsam in die Saison 2021/22 gehen. Die große Euphorie in den Einzel-Gesprächen war mehr als spürbar, dies stimmt mich überaus positiv“, erläutert Zankl. 

"Perspektivspieler" aus der "Zweiten" sollen Oberliga-Luft schnuppern

Auch Pokalheld Lasse Erichsen (li.) wird den TSV verlassen. Ihn zieht es nach Oldenburg. Foto: noveski.com

Die sportliche Führung der Liga werde sich außerdem intensiv um die Perspektivspieler aus der Zweiten Herrenmannschaft kümmern, geht der Blick am Parkweg über den eigenen Tellerrand hinaus. „Felix Stark schnupperte bereits Oberligaluft, zählt somit uneingeschränkt dazu und soll als echte Konstante in der Zweiten viele Einsatzminuten sammeln. Robert Dost und Marko Tadic werden regelmäßig in Trainingseinheiten und Testspielen zum Einsatz kommen. Dost gilt bei einer Trainingsbeteiligung von annähernd 100 Prozent und als cleverer Innenverteidiger auf dem Platz als Mister Zuverlässig. Von Tadic verspricht man sich ob seiner individuellen Klasse und Qualitäten im Eins-gegen-Eins, dass er relativ schnell den nächsten Schritt machen könnte“, hat der TSV auch im Unterbau einige Hoffnungsträger für die Zukunft.

Mitspieler sollen Persönlichkeit des Trios auffangen

Bleibt selbstverständlich am Parkweg und will nach seiner Genesung wieder voll angreifen: Nico Zankl. Foto: noveski.com

„Wir haben im zweiten Lockdown unsere personellen Hausaufgaben gemacht. Jetzt gilt es, dass Mitspieler die Persönlichkeiten Zinselmeyer, Steddin und Erichsen auch menschlich auffangen. Wir fiebern dem Trainingsstart entgegen, um uns damit endlich wieder alle in die Augen schauen zu können und Vollgas zu geben. Es stimmt mich unheimlich positiv, wie die Jungs in den Unterredungen aufgetreten sind“, unterstreicht Zankl.

Feichtinger komplettiert Physio-Team

Abschließend gehen die Verantwortlichen noch auf eine Neuerung im Team ums Team ein: „Die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Physio-Therapiezentrum Sasel wird weiter ausgebaut. Rahel Feichtinger ist jetzt neben Kollegin Ronja Scheer hauptverantwortlich für unser Team dabei. Wir sagen noch einmal: Herzlich willkommen, Rahel!“