Oberliga Hamburg
26. Spieltag


Hamburger SV III

2

:

0


Wedeler TSV

Anpfiff

Fr - 23.03. 20:00 Uhr

Spielstätte

Paul-Hauenschild-Plätze

Zuschauer

135

Schiedsrichter

Falah Abed Saad

„Ich bin seit 2005 Trainer - und wurde noch nie von einer Mannschaft so verarscht!“

"Ich erwarte, bei allem Amateurstatus, Professionalität von den Spielern!"

Das 2:0: Kein Wedeler hat Torben Wacker auf dem Zettel. Foto: Christian Küch

Kommen wir abschließend noch einmal zum Wedeler TSV. In der ersten Viertelstunde nach der Pause wehrten sich die Grün-Weißen zumindest ansatzweise gegen die drohende Niederlage. Aber eine heikle Elfersituation, als Ali Moslehe im Duell mit Halavurta zu Boden ging (51.) und eine Großchance von Tim Jeske (59.), der ansonsten komplett abgemeldet war, sind einfach zu wenig für die Ansprüche. Ansonsten ließen die Elbstädter jegliche Form von Körpersprache, Einsatz und Wille vermissen. Zweikämpfe wurden so gut wie gar keine geführt. „Ich habe zwar eine etwas engagiertere, aber keine gute Mannschaft in der zweiten Halbzeit gesehen“, erklärte Großkopf, der dann richtig ausholte: „Es wird keine Erklärung mehr geben, wenn einer nicht spielt. Denn heute hätte ich jeden Einzelnen vom Platz nehmen können, vielleicht sogar müssen – außer unseren Torwart und Tim Vollmer, der sich in der zweiten Halbzeit reingeschmissen hat. Er ist der Einzige gewesen, der in der zweiten Halbzeit mal dazwischen gehauen hat. Mir soll keiner was von einer englischen Woche erzählen – oder davon, dass er schwere Beine hatte oder nicht ins Spiel kam. Dann soll er sich besser vorbereiten! Der HSV hat auch am Dienstag gespielt. Ich erwarte, bei allem Amateurstatus, den wir haben, Professionalität von den Spielern – sowohl bei der Vorbereitung als auch während des Spiels. Das vermisse ich bei einigen. Diese Ernsthaftigkeit – auch während eines Spiels. Wenn ein Spieler ausgewechselt wird, ‚daddelt' er auf dem Handy rum und flachst mit Mitspielern. Das ist nicht meine Mentalität von Sport, damit kann ich nicht leben, das ist nicht meins und das lassen wir uns auch nicht gefallen. Das geht nicht. Hier sind so viele Leute, die ehrenamtlich arbeiten, sich Mühe geben, einen Kader zusammenstellen, viel für die Mannschaft tun, und dann werde ich mir sowas nicht bieten lassen. Das geht einfach nicht!“ 


Konsequenzen könne er gar nicht so viele ziehen, wie er wollen würde, so Großkopf, da zurzeit die Alternativen fehlen. Aber: „Es wird aber auf jeden Fall eine veränderte Mannschaft am kommenden Samstag zu sehen geben!“ Abschließend meinte Großkopf: „Ich bin super enttäuscht, sauer kann man auch sein. Hier wollen Leute vorweg gehen, erzählen, machen und tun – und was passiert hier? Nix! Und das geht nicht.“

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