Die Serie hält! Im sechsten Punktspiel des neuen Kalenderjahres hat der Bramfelder SV mal wieder die (eine) Null gehalten. Zwei Partien gingen ohne eigenen Torerfolg verloren (0:1 gegen Rahlstedt und 0:3 in Altengamme). Drei Begegnungen konnte man bis dato ohne jeglichen Gegentreffer für sich entscheiden (3:0 beim ASV Hamburg, 2:0 gegen Concordia Hamburg II und 2:0 bei Oststeinbek). Auch im Gastspiel beim Hammer Park stand auf der einen Seite wieder die obligatorische Null. „Irgendwie läuft es in der Rückrunde bisher immer so: Wenn wir gewinnen, dann auch zu Null. Das ist natürlich hervorragend“, konnte sich BSV-Trainer Carsten Henning nach dem 2:0-Erfolg (alle Highlights im LIVE-Ticker) ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

Beim 1:1 gegen den ETSV Hamburg erstmals im Kader, beim 2:1-Sieg gegen Vicky mit dem Debüt: Petar Barukcic war in der Hinrunde noch die Nummer eins beim Hamm United FC, nun bildet er bei Concordia Hamburg an der Seite von Jan Hoffelner das Torwart-Duo. Ebenfalls neu bei den Runge-Rackerern: Almir Sulejmani (SC V/W Billstedt), Marlon Rißmann (VfL Breese-Langendorf) und Bibie Njie (zuletzt vereinslos). Der 26-jährige Angreifer stellte seine Torjäger-Qualitäten schon beim HSV II, SC Victoria Hamburg, BU und Lüneburger SK Hansa unter Beweis. Mit den Youngstern Sulejmani und Rißmann unterstreichen die "Bekkampler" ihren Weg, weiter auf junge Talente zu setzen und diese zu fördern.

Die Situation war kritisch. Sehr kritisch sogar. „Definitiv hatten wir Querelen“, gestand Mohet Wadhwa auf Nachfrage, dass lange Zeit unklar war, wie und ob es beim ASV Hamburg über den Winter hinaus weitergehen würde. Man musste die Lage genauestens erörtern, „wie wir das Thema fortführen wollen“, verriet der Cheftrainer des Hansa-Landesligisten, der erneut sehr ambitioniert in die Saison gestartet ist, den Ansprüchen aber meilenweit hinterhertorkelte. „Letztendlich“, so Wadhwa weiter, „muss ich allen Jungs, die gesagt haben, scheißegal wie, aber wir ziehen das jetzt gemeinsam durch und gucken, was dabei herauskommt, ein riesengroßes Lob aussprechen!“

Am vergangenen Samstag landete der Düneberger SV noch einen echten Überraschungs-Coup und schlug den HEBC – nach einem 0:2-Pausenrückstand – am Ende mit 3:2. Zudem überraschten die Mannen vom Silberberg zu Beginn der Woche mit der Verpflichtung von Tolga Celikten (TuS Dassendorf). Der DSV bläst zur großen Aufholjagd, musste beim Debüt des amtierenden Hamburger Meisters Celikten aber eine empfindliche Niederlage einstecken…

Nach dem Abgang von Kapitän Davidson Eden zum Oberligisten FC Alsterbrüder hat der Hamm United FC im Winter ein neues Trio an Land gezogen. Wie die "Geächteten" vermelden, stößt mit Norman Volber (SC Condor) ein weiterer Keeper zum Hansa-Landesligisten. Der erfahrene Schlussmann soll die bisherige Nummer eins, Petar Barukcic (Concordia Hamburg), ersetzen. "Marian Breuling wird uns ebenfalls mehr Breite im Mittelfeld bieten können, da er sehr flexibel eingesetzt werden kann. Marian ist nicht nur technisch sehr versiert und stark nach vorne, ebenfalls ist er defensiv sehr stark", so die HUFC-Offiziellen über den zweiten Neuen, der nach Stationen in Österreich vom VSV Hedendorf/Neukloster in den Hammer Park wechselt. Zudem kehrt mit Matthias Cholevas (ETSV Hamburg) ein "alter Bekannter" zurück. "Matti kennt HUFC wie wenige Spieler. In seiner Zeit bei uns war er aus der Stammelf selten wegzudenken. Das wird auch nun wieder sein Anspruch sein." Cholevas selbst wird zu seiner Rückkehr wie folgt zitiert: "Ich wusste, dass ich irgendwann zurückkommen werde. Tatsächlich jetzt etwas früher als gedacht. Ich weiß sehr zu schätzen, was der Verein bietet, und komme mit voller Motivation zurück. Ich freue mich auf alles was kommt, wieder ein Teil der Vereinsfamilie zu sein und gemeinsam neue Erfolge zu feiern!"

Die Besucher am Walter-Wächter-Platz machten große Augen und staunten nicht schlecht, als urplötzlich ein langjähriger Profi, der mit 33 Erstliga-Einsätzen für den FC St. Pauli und Esbjerg fB (Dänemark) sowie 40 Zweitliga-Partien dekoriert ist, im Heimspiel ihres FC Alsterbrüder gegen TuRa Harksheide im Aufgebot des Oberliga-Neulings auftauchte. Heimlich, still und leise haben die Alsterbrüder einen echten Coup gelandet und Davidson Eden im Winter an den „WWP“ gelotst! Der 35-jährige Routinier, der auch schon in Österreich bei Wacker Innsbruck aktiv war, führte zuletzt den Hamm United FC als Kapitän auf den Platz. Nun soll er eine wichtige Stütze bei der Großkopf-Elf im Kampf um den Klassenerhalt werden.

Auf ein turbulentes Jahr – samt Durchmarsch aus der Bezirks- bis in die Oberliga und einem Trainerwechsel während der Saison – folgten auch beim ETSV Hamburg ein kurzes Durchschnaufen und ein paar besinnliche Weihnachtstage. Nicht aber, ohne vorab noch einen kleinen Einblick in die Personalplanungen für das kommende Spieljahr zu gewähren. Genauer gesagt: Die ambitionierten Eisenbahner, die auf dem sechsten Tabellenplatz in Hamburgs höchster Spielklasse überwintern, haben ihren ersten Neuzugang bekanntgegeben – allerdings auch gleich fünf Abgänge!

Im Moment seines ersten Sieges als neuer Cheftrainer des SC Condor waren die Gedanken von Luka Maras bei dessen Vorgänger André Kruse: „Natürlich sind wir alle – was die Umstände angeht – total traurig. Wir haben für André immer 100 Prozent gegeben und werden das auch die ganze Saison über tun. Denn jeder weiß, was er für einen Aufwand für den SC Condor betrieben hat. Ganz egal, ob im Training oder generell. Er war immer da, hat die Sachen von A nach B transportiert, weil wir keinen Betreuer haben, und hat auch Sponsoren rangeholt. Er ist Condoraner durch und durch gewesen und war ein Vorbild für alle. Jetzt ziehen wir das gemeinsam durch und hoffen, dass wir ihn damit glücklich machen können!“

Die Botschaft des Tages am Berner Heerweg übermittelte der gerade einmal 20-jährige Robin Pollok inmitten der Feierlichkeiten: „Das war auch für André!“, dachte der Jungspund im Mannschaftskreis nicht nur an den hart erkämpften 3:2-Sieg seines SC Condor gegen den Hamm United FC (alle Highlights im LIVE-Ticker), sondern auch direkt an den unter der Woche zurückgetretenen Ex-Chefcoach André Kruse, der „aus persönlichen Gründen“ seinen Hut nahm. Ein Satz, der eine deutliche Sprache spricht. Worte, die keine leere Hülse sind, wenn man den folgenden Ausführungen von Nachfolger Luka Maras lauscht: „Natürlich sind wir alle – was die Umstände angeht – total traurig. Wir geben für André immer 100 Prozent und werden das auch die ganze Saison über tun. Denn jeder weiß, was er für einen Aufwand für den SC Condor betrieben hat. Ganz egal, ob im Training oder generell. Er war immer da, hat die Sachen von A nach B transportiert, weil wir keinen Betreuer haben, und hat auch Sponsoren rangeholt. Er ist Condoraner durch und durch gewesen und war ein Vorbild für alle. Jetzt ziehen wir das gemeinsam durch und hoffen, dass wir ihn damit glücklich machen können!“

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