„Wir haben doch alle genau deshalb angefangen, Fußball zu spielen“, sagt Osman Güraltunkeser – und lebt jetzt seinen Traum. Denn: Der mit 16 erzielten Treffern Top-Torschütze der Oberliga wird die Hamburger Beletage und auch der Hansestadt an sich per sofort den Rücken kehren. Güraltunkeser verlässt den FC Süderelbe und wagt den Schritt in die Türkei als Profi! „Im Fußball kann es manchmal ganz schnell gehen“, berichtet uns der 23-Jährige – und heuert beim abstiegsgefährdeten Viertligisten Nevsehir Belediye Spor an.

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren seine Qualitäten auf einer ganz anderen Position gefragt. In der Landesliga-Saison 2021/22 sah man beim FC Bingöl in ihm einen Innenverteidiger. Anderthalb Spielzeiten später ist Osman Güraltunkeser in der höchsten Hamburger Spielklasse der beste Torjäger – noch vor einem Martin Harnik. In seinem allerersten Oberliga-Jahr lesen sich Güraltunkesers Zahlen überaus eindrucksvoll: 16 Spiele, 16 Tore und neun Vorlagen. „Ossy“ ist der Tor-Garant beim FC Süderelbe!

Der FTSV Altenwerder hat nach der Trennung von Rudolf Hock-Kutscher ein neues Trainerteam für die Liga-Mannschaft gefunden. Die 1:9-Klatsche am Freitagabend bei Altona 93 II konnte aber auch das neue Gespann nicht verhindern. Bünyamin Cetin (bisheriger Co-Trainer) hat den mit lediglich zwei Punkten auf der Habenseite abgeschlagenenen Tabellenvorletzten der Landesliga Hammonia zusammen mit Toni Aydogdu übernommen, wie der Club vom Jägerhof bekannt gibt. Der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt aber schon jetzt 14 Zähler.

Elf Spiele, neun Niederlagen – und immer noch ohne jeden Sieg: Das ist die erschreckende Bilanz des FTSV Altenwerder in der Landesliga Hammonia. Mit lediglich neun geschossenen Toren stellt man die schlechteste Offensive, mit sagenhaften 64 Gegentreffern die absolute Schießbude der Liga! Der Switch von Muharrem „Momo“ Tan und Peter Lemke – das Duo war drei Jahre lang am Jägerhof tätig – hin zu Rudolf Hock Kutscher war alles andere als von Erfolg gekrönt. Nun hat der Hammonia-Vorletzte die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt gezogen. In einer Pressemitteilung heißt es:

Es war mühsam. Es wart ein hartes Stück Arbeit. Und es war längst noch nicht alles Gold, was glänzt. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte Hassan Zarei mit seinem zweiten Treffer für ein kollektives Durchatmen, Erleichterung – und die sportliche Entscheidung zugunsten seines FK Nikola Tesla. Mit 3:1 rang der so ambitioniert in die Saison gestartete Hammonia-Landesligist den FTSV Altenwerder nieder. Ein zähes Ringen gegen ein Team, das in der Woche davor noch mit 2:16 gegen den SC Nienstedten unterging und erst ein mickriges Pünktchen auf der Habenseite vorweisen konnte.

Der Traditionsverein Altona 93 befindet sich zum Saisonstart direkt im Aufwind. Sowohl die Liga-Mannschaft als auch die Zweite Herren (U23) sind sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Gerade bei der Reserve überrascht der gute Start doch etwas. Nachdem das Trainerteam um Benjamin Lipke und Jakob Sachs nach dem Aufstieg ihr Ende verkündete, fühlte es sich für Außenstehende so an, als würde dies die Entwicklung dämpfen, aber: Mitnichten.

Die ersten beiden Testspiele der Sommer-Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2023/24 gegen den FTSV Altenwerder (6:1) und Landesliga-Absteiger Klub Kosova (8:1) waren für den SC Condor von Erfolg gekrönt. Auch abseits des Platzes kann der Hansa-Landesligist vom Berner Heerweg erfolgreiche Nachrichten verbuchen. Wie die "Raubvögel" bekanntgaben, waren schon im ersten Test mit Luka Maras ein neuer Co-Trainer und mit André Löhden ein neuer Torwart-Trainer mit an Bord. "Beide kommen aus der Nachwuchsabteilung des SCC", so die Verantwortlichen der Farmsener, die mit einem Derby gegen den Bramfelder SV (So., 30.07., 11:30 Uhr) in die neue Spielzeit starten. Damit steht das Trainer- und Funktionsteam um Chefcoach André Kruse.

Als er im Sommer 2018 zum haarscharf vor dem Absturz in die Kreisklasse vorbeigeschrammten Harburger SC zurückkehrte, wollte Alexander Reckewell beim Traditionsverein „den Spaß am Fußball zurückbringen“. Der neue Chefcoach, der zwischen 2012 und 2014 schon einmal beim HSC tätig war, nahm die Aufgabe sehr ernst – und feierte direkt im ersten Jahr als Vize-Meister den Aufstieg in die Bezirksliga. Dort etablierte man sich nicht nur schnell, sondern avancierte in der zweiten Saison auch gleich zu einem echten Aufstiegsanwärter. Nach vier Spielen führte man das Tableau an, ehe der Corona-bedingte Abbruch folgte. „Wir haben fünf, sechs Monate lang hart gearbeitet und trainiert. Das war schon ein herber Schlag für uns“, blickt Reckewell auf die verpasste Aufstiegschance zurück.

Der Saisonstart verlief – zumindest von den Resultaten – unglücklich. Viele knappe und enge Spiele gingen verloren oder wurden zumindest nicht gewonnen. Doch mit fortlaufender Zeit kam der FC Süderelbe immer besser ins Rollen, hat seine Qualitäten mehrfach unter Beweis gestellt, die eine oder andere Hausnummer gesetzt – und am Ende einen guten siebten Tabellenplatz belegt! In den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten wurde im Hintergrund eifrig an der Mannschaft und dem Team ums Team für die zehnte Oberliga-Saison in der Vereinsgeschichte gebastelt. Das Motto: „Wir setzen dabei auf Kontinuität“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Kiesbarg.

Hammonia-Landesligist FTSV Altenwerder hat nach der Bekanntgabe, dass Muharrem Tan und Peter Lemke den Club nach der vorzeitigen Rettung verlassen werden (das Duo heuert beim FC Süderelbe II an), schnell einen Nachfolger auf der Trainerbank gefunden. Wie der Verein aus dem Süden Hamburgs verkündet, wird Rudolf Hock Kutscher neuer Landesliga-Trainer beim FTSV Altenwerder. Der neue Mann am Jägerhof war zuletzt beim SV Eidelstedt in der Bezirksliga West tätig und wird künftig das Ruder beim FTSV innehaben.