Es war ein ziemlich überraschender Schritt, den der Harburger Türk-Sport zum Ende des letzten Jahres vollzog: Mit Onur Bodur, Ayhan Capa (gleichgestellter Trainer), Hasan Capa (Torwarttrainer) und Fabian Fritz (Co-Trainer und Analyst) wurde das gesamte Trainerteam des Süd-Bezirksligisten vor die Tür gesetzt. „Leider wurde mir, aus persönlichen Gründen des Vorstandes, nahegelegt, dass ich meine Position als Trainer der ersten Herrenmannschaft aufgeben soll. Trotz vieler Bemühungen, Energie und Zeit, die mein Trainerteam und ich reingesteckt haben, sowie einem fast komplett neuen Kader, den wir mit harten Bemühungen im Sommer aufgebaut haben, hat dies dem Vorstand nicht genügt. Wenn man betrachtet, wo wir zur selben Zeit in der letzten Saison standen und jetzt stehen, sind mein Trainerteam und ich der Ansicht, dass wir erfolgreich sind beziehungsweise waren“, zeigte sich Bodur damals sehr enttäuscht über das Vorgehen und die Entscheidung.

In der Kreisliga-Staffel 7 kämpft der ESV Einigkeit Wilhelmsburg ums nackte sportliche Überleben. Mit gerade mal sieben Punkten auf der Habenseite rangiert der Traditionsverein auf dem drittletzten Tabellenplatz. Ebenso groß ist bereits der Rückstand auf den davor platzierten FC Süderelbe III. Aber: An der Dratelnstraße ist so etwas wie Aufbruchsstimmung ausgebrochen. Grund: Mit einem neuen Trainer und neuen sowie höherklassigen Spielern soll nach der Winterpause angegriffen werden!

Überraschungen, Sensationen, Favoritensiege – und jede Menge Spektakel: Die Auftaktrunde im LOTTO-Pokal 2022/23 ist (fast) Geschichte! Am vergangenen Wochenende hieß es wieder mehrfach: David vs. Goliath. Wir blicken auf das Geschehen zurück…

Im Spiel des FC Dynamo Hamburg gegen den ESV Einigkeit Wilhelmsburg gab es Tore am laufenden Band. Am Ende stand es 3:2 zugunsten des FC Dynamo. Die Ausgangslage sprach für die Dynamo, was sich mit einem knappen Sieg auch bestätigte. Der Gastgeber hatte in einer hart umkämpften Partie einen knappen 4:3-Hinspielsieg eingefahren.

Im Spiel der Reserve des VfL Hammonia gegen den ESV Einigkeit Wilhelmsburg gab es Tore am laufenden Band. Am Ende stand es 3:2 zugunsten der Gäste. Unerwartet und schmerzlich zugleich war die Niederlage für die Hausherren, die sich dem ESV Einigkeit beugen mussten. Das Hinspiel war mit 3:1 zugunsten von Hammonia II ausgegangen.

Dem ESV Einigkeit steht bei der Zweitvertretung von Hammonia eine schwere Aufgabe bevor. Der VfL Hammonia II erntete am letzten Spieltag nichts und ging mit 2:3 als Verlierer im Duell mit dem Eimsbütteler TV III hervor. Die achte Saisonniederlage setzte es am letzten Spieltag für Einigkeit gegen den FC St. Pauli IV. Im Hinspiel hatte Hammonia II die Nase vorn und verbuchte einen 3:1-Sieg.

St. Pauli IV setzte sich standesgemäß gegen den ESV Einigkeit mit 4:1 durch. Einigkeit war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel hatte beim 3:1 mit dem FCSP IV seinen Sieger gefunden.

Der ESV Einigkeit trifft am Sonntag mit St. Pauli IV auf einen formstarken Gegner. Die siebte Saisonniederlage kassierte Einigkeit am letzten Spieltag gegen den Eimsbütteler TV III. Der FCSP IV siegte im letzten Spiel souverän mit 6:1 gegen FTSV Altenwerder III und muss sich deshalb nicht verstecken. Das Hinspiel zwischen beiden Teams endete 3:1 für den FC St. Pauli IV.

Der ESV Einigkeit will im Spiel beim FC Dynamo nach drei Spielen ohne Sieg den Abwärtstrend endlich stoppen. Zuletzt kam die Dynamo zu einem 2:1-Erfolg über den Harburger TB II. Am vergangenen Sonntag ging Einigkeit leer aus – 1:4 gegen den Eimsbütteler TV III. Im ersten Duell hatte beim 4:3 ein Tor mehr den Ausschlag zugunsten des FC Dynamo Hamburg gegeben.

Der ESV Einigkeit Wilhelmsburg bestätigte auch im letzten Ligaspiel die schlechte Saisonleistung und verabschiedet sich mit einer 1:4-Niederlage gegen den Eimsbütteler TV III aus der Kreisliga 8. Der ESV Einigkeit war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel hatte der ETV III für sich entschieden. Damals hieß das Ergebnis 7:5.