Landesliga 02
Zwei Tage nach dem 5:0 nun 0:1 – aber: Großkopf ist überzeugt von seiner Mannschaft!
Trotz der knappen Niederlage seines FC Türkiye ist Jörn Großkopf nach wie vor fest von der Meisterschaft überzeugt. Foto: noveski.com
Zudem wollten sich die Billstedter für die deutliche Abfuhr revanchieren und Türkiye in die Meistersuppe spucken. Denn die Elf von Jörn Großkopf hätte zwei Verfolger schon fast abschütteln können. Kurz bevor beide Teams zum Anstoß bereitstanden, machte das Ergebnis von der Slomanstraße zwischen dem Klub Kosova und dem Düneberger SV die Runde. Das Duell der beiden Türkiye-Rivalen endete 2:2-Unentschieden. Doch: „Grundsätzlich kann man sagen, dass wir wirklich auf dem Zahnfleisch gekrochen sind“, machte Großkopf die äußerst dünne Personaldecke zu schaffen. Und das war auch früh im Spiel erkennbar.
Es waren noch keine fünf Minuten vorüber, als Sharon Tehua die Hausherren in Front schoss! Ausgerechnet der Youngster, der in den letzten Spielen im Abschluss überaus unglücklich wirkte, vom Trainer aber weiter das Vertrauen geschenkt bekam – und nun zurückzahlte. „Danach hat uns der Gegner verschont und die Chancen zum zweiten oder dritten Tor, die da waren, nicht genutzt“, gestand Großkopf ganz offen. Nach der Pause hätten seine Schützlinge „noch einmal alles rausgeholt und wirklich Gas gegeben“, aber es fehlten lange Zeit die zwingenden Chancen.
"Mache der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf"
V/W-Coach Carsten Kober sah die richtige Reaktion seiner Mannschaft nach den zuletzt dürftigen Auftritten und durfte sich über einen Sieg freuen. Foto: noveski.com
Das änderte sich in der letzten Viertelstunde, als Türkiye bei Standardsituationen immer wieder gefährlich wurde – vor allem nach Einwürfen. Aber weder Kevin Son noch Vitor Cadilhe Branco oder auch Top-Torjäger Michel Netzbandt konnten das Runde im Eckigen unterbringen. „Da müssen wir das 1:1 machen“, haderte Großkopf, gab sich im Anschluss aber äußerst fair: „Heute war auch nicht mehr drin. Das war verdient. Ich mache der Mannschaft aber überhaupt keinen Vorwurf. Denn das war schon wirklich eine sportliche Aufgabe, innerhalb von sechs Tagen drei Spiele zu absolvieren. Einige Spieler waren richtig platt“, resümierte der zum Saisonende scheidende Türkiye-Trainer. Hinzu kommt die Fastenzeit, die den Wilhelmsburger im Endspurt auch noch zu schaffen macht.
Nichtsdestotrotz: „Wir haben uns im Kreis alle gemeinsam gesagt, dass wir uns zusammenraufen und die nötigen Punkte in den letzten drei Spielen holen werden. Da bin ich mir auch ganz sicher und fest davon überzeugt!“