„Nachdem feststand, dass Gianfranco Ganguzza als Co-Trainer mit dem Ende der jetzigen Saison ausscheidet, weil er sich persönlich verändern wird, haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Mann für diese Position begeben müssen“, berichtet Andrade-Granados. Logisch, dass der SVNA-Coach bei den Überlegnungen und der Suche nach einem geeigneten Kandidaten für die Ganguzza-Nachfolger doch recht schnell auf den Namen Daniel Grosse kam.

Grosse: „Ich weiß, dass der Punkt früher oder später gekommen wäre“

Daniel Grosse war zuletzt bis zum Dezember 2019 als Co-Trainer in Curslack tätig. Foto: Bode

Schließlich haben „DAG“ und Grosse eine langjährige gemeinsame Zeit beim Hansa-Landesligisten SV Altengamme hinter sich und „Brummer“, wie Andrade-Granados künftiger „Co“ mit Spitznamen genannt wird, war nach seinem Aus beim SV Curslack-Neuengamme, wo er als Assistenztrainer gemeinsam mit Coach Matthias Wulff im Dezember 2019 entlassen wurde, frei auf dem Markt verfügbar. „Ich bin absolut happy, dass ich in Zukunft wieder mit ihm arbeiten kann und darf“, sagt Andrade-Granados und erklärt: „Eigentlich war mir von dem Tag an, als wir damals in Altengamme gegangen sind klar, dass Daniel immer mein erster Gedanke für die Besetzung einer Co-Trainerstelle ist, wenn er zu diesem Zeitpunkt bei keinem anderen Verein tätig ist und bei uns ein Handlungsbedarf auf dieser Posotion entstehen würde.“ So wie jetzt eben – und entsprechend machten „DAG“, Grosse und der SVNA Nägel mit Köpfen.

„Ehrlich gesagt war nach der Entlassung in Curslack der Druck bisher noch nicht so groß, dass ich unbedingt wieder etwas machen musste. Die Zeit, die ich nach dem Ausscheiden dort hatte, war gewonnene Zeit. Es macht beruflich und privat vieles einfacher, wenn du weißt, dass du nicht in der Woche noch zusätzlich drei Mal zum Training musst und am Wochenende ein Spiel hast“, erzählt uns Grosse, sagt aber auch: „Ich kenne mich so gut, dass ich weiß, dass der Punkt, dass ich wieder was machen will, irgendwann früher oder später gekommen wäre.“ Dadurch, dass der „Kontakt zu Daniel immer da war“ und sich beim SVNA nun eben eine Veränderung auf dem Co-Trainerposten ergeben wird, „hat Daniel mich angesprochen und dann habe ich Gespräche mit Jan (Arp, dem SVNA-Manager, Anm. d. Red.) und Gerald (Grassé, Fußball-Abteilungsleiter des SVNA, Anm. d. Red.) geführt.“

Andrade-Granados: „Wir befinden uns noch mittendrin in unserem Projekt“

Daniel Andrade-Granados hat seinen Vertrag als SVNA-Coach um eine Saison verlängert. Foto: Bode

Gespräche, die „richtig gut waren“, wie Grosse, der übrigens vor seiner Zeit beim SV Curslack-Neuengamme schon einmal Kontakt mit dem SVNA gehabt hatte, sagt. „So gesehen wusste ich, was mich in den Gesprächen mit Jan und Gerald erwartet“, konstatiert der künftige Co-Trainer, der sich mit seinem zukünftigen Club entsprechend schnell einig wurde. „Es reizt mich, mit Daniel und den Möglichkeiten, die der SVNA allein schon durch seine gute Jugendarbeit hat, etwas zu machen. Ich bin mir sicher, dass wir mittel- und langfristig etwas entwickeln können“, begründet Grosse, was letztlich neben der Verbundenheit zu „DAG“ und den angenehmen Gesprächen mit den handelnden Personen den Ausschlag dazu gab, dass er und sein Ex-und-Bald-Wieder-Cheftrainer den Ausschlag für seine Entscheidung gab. Andrade-Granados selbst hat derweil seinen zum Ende dieser Saison auslaufenden Vertrag um eine weitere Spielzeit verlängert.