Landesliga Hansa

Wieder zurück nach Wilhelmsburg: Türkiye verpflichtet Sobczyk

26. März 2020, 18:57 Uhr

Ab dem Sommer schlüpft Süderelbes Martin Sobczyk wieder ins Türkiye-Trikot. Foto: KBS-Picture.de

Es ist noch nicht lange her, da vermeldeten wir exklusiv den Abgang von Martin Sobczyk beim FC Süderelbe zum Ende der Saison 2019/2020 – und nun auch steht fest, wo der 33-Jährige in der neuen Spielzeit seine Fußballschuhe schnüren wird: „Sobby“ zieht es zurück nach Wilhelmsburg. Ab dem Sommer kickt er wieder für den FC Türkiye, für den er in der Vergangenheit schon zwischen 2014 und 2016 aktiv war. 

„In elf Jahren beim FC Türkiye habe ich in meiner Einschätzung, was Transfers angeht, nur zwei Mal falsch gelegen: Das eine Mal war bei Gökhan Iscan und das andere Mal bei Martin Sobczyk. Bei beiden hatte ich damals das Gefühl, dass irgendwas fehlt“, sagt Klaus Klock. Doch der Mann, der beim FC Türkiye sowohl als Manager als auch als Trainer wirkte und inzwischen in Transfer-Fragen wieder ganz vorn vorweg geht, wäre nicht der „Klocki“, wie man ihn kennt, wenn er nicht auch noch dazu lernen und sein Urteil revidieren würde. „Beide haben mich eines besseren belehrt“, gibt er ohne Umschweife zu.

Klock: „Martin liegt mir sehr am Herzen“

Freut sich über die Sobczyk-Rückkehr: Klaus Klock. Foto: KBS-Picture.de

Und so war es nun die fast schon logische Konsequenz, dass Klock nach dem Bekanntwerden von Sobczyks Abgang beim FC Süderelbe den Kontakt zu seinem Ex-Abwehrmann suchte. „Martin liegt mir sehr am Herzen. Wir haben häufig gesprochen, jetzt war die Möglichkeit für einen Transfer im Sommer da. Sowohl ich als auch Präsident Dogan Inam und unser Zweiter Vorsitzender Ismail Uysal sind glücklich, dass er zu uns zurückkommt. Wir freuen uns, dass Martin sich entschieden hat, in Zukunft wieder für den FC Türkiye zu spielen“, erklärt uns Klock im Gespräch. Überdies berichtet er auch, wie der Club aus Wilhelmsburg in Zukunft bei Transfers verfahren werde. „Wir werden bei der Suche nach Neuzugängen auf Spieler zugehen, die wir kennen und die den FC Türkiye kennen und schätzen. Diese Top-Spieler werden wir um junge Talente ergänzen. Wir wollen schließlich nicht Altherren-Meister werden“, lacht Klock.

„Klaus hat sich für seine Fehleinschätzung von damals längst entschuldigt“, berichtet deweil Martin Sobczyk mit einem Augenzwinkern. Er wolle, so der 33-Jährige weiter, „mit meiner Erfahrung dazu beitragen, Türkiye vielleicht wieder in alte Gefilde zu bringen. Ich freue mich auch, mit Sascha de la Cuesta, mit dem mich privat viel verbindet, zusammnzuzspielen, wenn er denn endlich mal für die neue Saison zusagt.“ Ein weiterer Punkt, der „Sobby“ positiv stimmt: die Zusammenarbeit mit Coach Jörn Großkopf, dessen spielender Co-Trainer er wird: „Ich bin ein ganz großer Fan seiner Art, wie er Fußball spielen lässt. Das hat mich schon damals beeindruckt, als er noch beim FC St. Pauli II war“, sagt der Innenverteidiger, „das ist jetzt genau der richtige Zwischenschritt für mich. Die Entscheidung für Türkiye ist eine gute. Das passt.“