Landesliga 02
Von Cordi zu Türkiye: Klock bekommt seinen "Wunschstürmer"
Nun steht fest: Michel Netzbandt kehrt Cordi den Rücken und in die Landesliga zurück. Nicht zu Tesla, sondern zum FC Türkiye! Zu dem Verein, der bereits seit Jahren um die Dienste des Goalgetters buhlt. Nun war das Werben von Erfolg gekrönt. Bei den Wilhelmsburgern soll der 26-Jährige ein wichtiger Baustein in der Offensive werden und mit seinen Toren dazu beitragen, dass die Großkopf-Elf ihre ambitionierten Ziele erreicht. Dass Netzbandt nun auf der Karriereleiter vermutlich einen Schritt zurückgeht, hat auch mit dessen beruflichen Verpflichtungen zu tun.
Klock schwärmt von Netzbandts Qualitäten
"Ich freue mich sehr, dass es jetzt geklappt hat und Michel bei uns ist", strahlt Türkiye-Manager Klaus Klock über die Verpflichtung - und macht auch keinen Hehl daraus, dass er es "bereits häufiger versucht" habe, "ihn zu uns zu holen". Dabei schwärmt Klock nicht nur von Netzbandts sportlichen, sondern auch von dessen menschlichen Qualitäten. "Er ist wirklich ein super Typ, sehr fleißig." Man verspreche sich von Netzbandt, "dass wir vorne wesentlich effektiver sind und mehr Tore schießen." Zudem hofft Klock: "Wenn er merkt, wie sehr er bei uns geschätzt und bei Erfolg auch hofiert wird, dass ihm das die Kraft und Lust am Spiel gibt, so dass er richtig aufdreht, befreit aufspielt und mithilft, dass wir oben mitspielen."
"Spiele dort eine wichtige Rolle - das tut mir gut"
Am Sonntag gegen den ASV Hamburg könnte Netzbandt (re.) schon sein Debüt für den FC Türkiye feiern. Foto: noveski.com
Netzbandt selbst verrät uns, dass ihm "mehrere Angebote" vorgelegen haben, "auch aus der Oberliga". Aber: "Aufgrund der Arbeit wollte ich erstmal ein Jahr Landesliga spielen." Die Gründe, warum er sich schlussendlich für Türkiye entschieden habe, seien vielschichtiger Natur. Einerseits sei der FCT "ein familiärer Verein und ich spiele dort eine wichtige Rolle. Das hat mir die letzten Jahre immer gut getan. Ein anderer Grund ist Sahin Taflan, der ein Kindheitsfreund von mir ist. Ich wollte schon immer mal mit ihm zusammenspielen, jetzt hat sich die Chance geboten", so Netzbandt, der bereits am Sonntag zum Auftakt gegen den ASV Hamburg im Kader der Wilhelmsburg stehen soll.