„Vom Fahrtweg ändert sich nichts“ – „Rothosen“-Doppelpack für TuRa!
„Charakterlich und menschlich Typen, die hier zu 100 Prozent reinpassen“
TuRa-Liga-Manager Philipp Penkwitt (mi.) mit seinen Neuzugängen Tim Henkis (li.) und Sören Ostermann. Foto: Christian Küch
Seit Januar 2014 ist er beim Hamburger SV III zu Hause und erlebte den steilen Aufstieg von der Bezirks- in die Oberliga hautnah mit. Schnell avancierte er zum Publikumsliebling. Die Fans kreierten sogar einen eigenen Song für ihn. „Er ist ein Typ, der viel arbeitet, wühlt und für die Mannschaft da ist. Solche Spieler mag ich sowieso sehr gerne – und er passt sehr gut zu uns“, schwärmt Harksheide-Coach Jörg Schwarzer von Sören Ostermann, der den „Rothosen“ nach viereinhalb Jahren den Rücken kehren und bei TuRa anheuern wird. Nach Keeper Jan Haerting, den es zurück zum SC Poppenbüttel zieht, ist Ostermann bereits der zweite „Fan-Liebling“, der die HSV-Dritte verlassen wird. „Im vorderen Bereich mussten wir noch etwas machen“, so Schwarzer, der mit Defensiv-Allrounder Tim Henkis einen weiteren Akteur vom Nachbarn am Exerzierplatz begrüßen darf. „Tim ist ein sehr trainingsfleißiger Spieler. Er hat einen großen Erfahrungsschatz und viele Spiele im Herrenbereich abgearbeitet. Aktuell spielt er auf der Außenbahn. Ich bin der Meinung, dass er ein Spielertyp ist, der sehr flexibel einsetzbar ist – genau das, was wir brauchen“, befindet Schwarzer, der sich den – ebenso wie Ostermann – 29-Jährigen auch gut im Mittelfeld-Zentrum vorstellen kann.
„Haben ihr Herz an der richtigen Stelle“
Möchte in der kommenden Saison möglichst oft für und mit TuRa jubeln: Sören Ostermann (re.). Archivfoto: noveski.com
„Vom Fahrtweg ändert sich für beide nichts“, scherzt der TuRa-Dompteur, ehe er anfügt: „Wir versuchen, Spieler aus dem näheren Umfeld zu bekommen und mit jungen Spielern zu arbeiten. Diese jungen Spieler müssen sich aber auch irgendwo anlehnen können – und da brauchen wir eben auch ein Stück weit Erfahrung. Das haben wir gewollt, Spieler zu finden, die eine große Bereitschaft haben, auch Trainingsleistung abzuliefern – und das tun beide.“ Auch Manager Philipp Penkwitt ist begeistert vom Transfer-Doppelpack – vor allem, weil: „Beide sind charakterlich und menschlich Typen, die hier zu 100 Prozent reinpassen, das Herz an der richtigen Stelle haben, und sagen: Ich habe Bock auf dieses Projekt.“ Denn: „Wir gucken bei der Auswahl der Spieler mehr denn je ganz explizit auf die Typen.“
„Wollen das Fundament auf gesunde Beine stellen“
Mit ihrer Routine sollen Ostermann und Henkis wichtige Rollen im Spiel der Harksheider einnehmen. „Wir haben einen Weg und wollen ganz klar auf junge Leute setzen. Trotzdem gehören natürlich auch ‚ältere Bausteine‘ mit einem gewissen Erfahrungsschatz da rein. Wir haben das ganz klare Projekt, eine geschlossene Mannschaft zusammenwachsen zu lassen. Da stehen wir voll und ganz dahinter. Wir wollen das Fundament auf gesunde Beine stellen“, so Penkwitt. Während Ostermann in dieser Saison bereits 18 Mal (zwei Tore) – zumeist als Joker – zum Zug kam und in der vorigen Spielzeit in 23 Partien acht Tore sowie sechs Vorlagen zum Oberliga-Aufstieg beisteuerte, kann auch Henkis 13 Einsätze vorweisen. Letztgenannter wechselte vor gut anderthalb Jahren vom WSV Tangstedt zu den Norderstedtern. Nun zieht es ihn wie auch Ostermann zum Hammonia-Landesligisten.