Vicky serviert Sasel ab! Zankl: „Ich hatte einen falschen Matchplan“
Doppelter Scharkowski schießt sechsten Sieg in Folge für das Hoheluft-Team heraus
Das ging dann wohl daneben: Sasels Coach Danny Zankl hatte mit seinem Plan kein Glück. Foto: KBS-Picture.de
Der Coach der Heimmannschaft bemängelte vor allem, dass sein Team teilweise dem Gegner zu viel Platz gelassen hatte: „Wir haben viel von dem, was ich sehen wollte, nicht richtig umgesetzt. Wir hatten nicht immer guten Zugriff und insgesamt zu wenig Druckphasen.“ Dennoch reichte es für seine Mannschaft zu einem klaren 3:0-Sieg in einem Spiel, in dem Sasel die erste gute Chance besaß: Adem Aydin wurde im Sechzehner bedient und schoss den Ball mit der Fußspitze nur knapp vorbei (9.). Wenig später ging dann aber der Gastgeber in Führung: Dennis Bergmann setzte sich auf rechts gegen Daniel Lichy durch und bediente Nick Scharkowski in der Mitte. Vickys Torjäger vom Dienst drückte den Ball zum 1:0 über die Linie (16.).
Zankl: „Einige Spieler hatten entweder einen schlechten Tag oder eine schlechte Einstellung“
Sasels Trainer Danny Zankl ärgerte sich: „Ich bin nicht ganz damit einverstanden, wie wir es heute gelöst haben. Es gab mehrere Faktoren: In der ersten Halbzeit hatte ich einen falschen Matchplan gegen den Ball. Da hatten wir keinen Zugriff und haben das taktisch nicht gut gemacht. Die Spieler hatten auch zu wenig Leben und Emotion. Einige hatten entweder einen schlechten Tag oder eine schlechte Einstellung.“ Nach einer längeren Halbzeitansprache von Zankl kamen die Gäste-Spieler erst etwas später wieder aus der Kabine – und zeigten eine verbesserte Leistung: „Wir sind dann aus der Halbzeit rausgekommen mit richtig guten Lösungen und haben gut gegen den Ball gespielt. Wir haben bei eigenem Ballbesitz erstmal mit Bedacht gespielt und wollten später mehr Risiko gehen“, erklärte der TSV-Trainer.
Richter: „Wir freuen uns, die tolle Serie im eigenen Stadion auszubauen!“
Die Chancen für ein Ehrentor für die Gäste waren da: Ein Schuss von Nrecaj wurde geblockt und der Ball landete so bei Aydin. Der scheiterte aus kurzer Distanz an Lohmann, der sich groß machte (66.). Gut zehn Minuten vor Schluss dribbelte Timo Adomat sich durch den Vicky-Strafraum und bediente den eingewechselten Yannis Büge. Der setzte jedoch aus zehn Metern Torentfernung den Ball an die Latte (79.). Die letzte Saseler Chance vergab der ebenfalls von der Bank gekommene Benedikt Neumann-Schirmbeck, als er aus spitzem Winkel vorbeischoss (87.). Da derweil auch Victoria seine weiteren Chancen vergab – Schmid schoss erst nach starkem Dribbling aus der Distanz vorbei (82.) und scheiterte dann beim Konter an Tuffour (90.+1) – blieb es beim 3:0-Endstand.
SCV-Übungsleiter Jean-Pierre Richter resümierte: „Über 90 Minuten haben wir das Ziel erreicht und hinten ordentlich gestanden. Unsere Tore haben wir mit einer guten Qualität herausgespielt. Das sind die positiven Aspekte, genauso auch, dass wir zu Null gewonnen haben. Wir haben aber auch einige Ansatzpunkte für die nächste Woche, um uns zu verbessern.“ Angesichts des sechsten Siegs in Folge befand Richter: „Wir freuen uns, die tolle Serie im eigenen Stadion auszubauen!“ Sein Gegenüber Danny Zankl gab zu Protokoll: „Wir haben heute verdient verloren. Glückwunsch an Vicky! Es gab viele kleine Faktoren, die dagegen gesprochen haben, das Spiel hier zu gewinnen. Wir machen jetzt den Kopf runter und gehen auf den Kiez.“