Im Vergleich zur 1:1-Punkteteilung gegen Grün-Weiß Eimsbüttel beorderte Heim-Coach Woltemath gleich fünf neue Akteure in die Start-Elf: Für Thomä, Sommer, Gohari, Möller und Hoppe standen Winkel, Becker, Cardoso, Lauts und Gelübcke von Beginn an auf dem künstlichen Grün. BU-Trainer Haimerl verändere seine Startformation ebenfalls auf fünf Positionen. Dombrowski durfte für Driessen im Tor beginnen, Greiner, Smit, Hofmann und Olbrich ersetzten Möller, Desimeier, Groth und Mandji.

Unter der Leitung des insgesamt ordentlichen Schiedsrichters Kai Seelinger entwickelte sich zunächst eine Partie, in der die Woltemath-Elf leichte Feldvorteile hatte. Die erste große Möglichkeit ließ allerdings bis zur 15. Minute auf sich warten. Cardoso fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz und schoss die Kugel in die von ihm aus gesehene rechte untere Torecke. Dombrowski reagierte glänzend. Dombrowskis Gegenüber zeigte nur zwei Minuten später, dass auch er zu den besten Keepern der Bezirksliga gehört: Smit dribbelte alleine auf Winkel zu, versuchte ihn zu umdribbeln, doch Winkel fuhr sein rechts Bein gerade noch rechtzeitig aus. Lauts (23.) und BU-Top-Torschütze Scholz (27.) vergaben im Anschluss weitere Gelegenheiten. Rund zehn Minuten vor dem Pausentee gingen die Gäste in einem bis dato ausgeglichenen Spiel in Führung: Fritze setzte sich über die rechte Seite durch, flankte nach Innen, wo Scholz das Leder über die Linie spitzelte (36.). Dabei blieb es bis zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel kam die Woltemath-Équipe schwungvoller aus der Kabine. Über Gelübcke gelang das Leder zu Doß, der Dombrowski aus rund 22 Metern mit einem satten Rechtsschuss überwand und zum Ausgleich traf (46.). Der Doß-Ausgleich blieb für eine lange Zeit allerdings die letzte nennenswerte Offensivaktion der Hausherren, denn nun kamen die Gäste ein ums andere Mal zu guten Gelegenheiten. Erst scheiterte Nico Hofmann (55.), dann zeigte TSV-Goalie Winkel innerhalb weniger Sekunden gleich dreimal sein Können - im Eishockey würde man wohl von einem Monstersave sprechen (60.). In der 65. Minute drückte der aufgerückte Verteidiger Marcus Pick einen Cardoso-Freistoß mit seinem rechten Schlappen über den Kasten. Es war die letzte halbwegs gefährliche Angriffsaktion der Heimelf bis zum Abpfiff. So ging das Duell Winkel vs. BU II in die nächste Runde. Während Sasels bester Mann an diesem Tag in den Minuten 77 und 83 die Oberhand behielt, fiel kurz darauf dann doch noch der verdiente Führungstreffer für die Gäste. Der eingewechselte Rytina konnte einen Abpraller nach einer erneuten Winkel-Glanztat im Kasten unterbringen. Smit scheiterte kurz vor Ultimo noch einmal an Winkel (86.), ehe Nico Hofmann aus rund 40 Metern nur die Latte traf (90.).

Fazit: Die Gäste gewinnen aufgrund der Fülle an aussichtsreichen Torchancen am Ende verdient und ziehen damit in der Tabelle an den Parkweglern vorbei.

Während die Haimerl-Elf am kommenden Wochenende den Hoisbütteler SV erwartet, gastieren die Parkwegler bei der Drittvertetung vom Niendorfer TSV.