Kreis-/Bezirksliga

Transfercoup für den Aufsteiger: Louca zu Süderelbe II

Neu-Bezirksligist holt Es-FCS-Akteur aus Dassendorf

13. Juni 2019, 14:40 Uhr

Kickt künftig am Kiesbarg: Samuel Louca verstärkt den FC Süderelbe II. Foto: KBS-Picture.de

Die gerade zu Ende gegangene Saison in der Kreisliga 1 beendete der FC Süderelbe II als Meister. Heißt nichts anderes als: Aufstieg! In der neuen Spielzeit misst sich die „Zweite“ vom Kiesbarg dann in der neuen sportlichen Heimat namens Bezirksliga mit ihren Konkurrenten. Und dafür arbeitet man beim FCS II hinter den Kulissen aktiv am Gesicht des künftigen Kaders. Mit Erfolg. Bereits fünf Neuzugänge stehen fest – und dabei ist den Kiesbarglern sogar ein richtiger Coup geglückt: Die Mannschaft wird in der kommenden Serie durch einen Oberliga-Spieler verstärkt!

Denn: Samuel Louca, der früher am Kiesbarg schon einmal das Trikot der „Ersten“ trug und in der zurückliegenden Spielzeit für die TuS Dassendorf am Ball war, kehrt nach Neugraben-Fischbek zurück und wird künftig in der Equipe von Trainer Steffen Arlt um Tore und Punkte kämpfen. Neben Louca vermeldet der FCS II laut des Portals „harburg-fussball.de“ zudem auch Yasin Tan vom Buxtehuder SV II sowie Niklas Hoffmann, Lukas Katain und Lukas Beuck aus der eigenen Jugend als Neuzugänge.

„Ich wollte immer gerne mit meinem Bruder zusammenarbeiten“

Am Kiesbarg trifft Samuel Louca auf seinen Bruder, der ins FCS II-Trainerteam integriert wird. Foto: KBS-Picture.de

Dagegen werden Jan Hilbring (eigene Dritte), Pamir Azzizi (Dersimspor) und Renam Sobrinho, der den Verein mit bisher unbekanntem Ziel verlässt, nicht mehr zum Team zählen. Selbiges setzt sich neben den Neuzugängen aus Fabian Preissler, Erik Hansen, Stefan Liebsch, Fabian Carlsen, Ivica Ilieviski, Jan Fock, Jan Köpke, Julien Albrecht, Lamarana Bah, Lennart Meyer, Luis Felipe, Maximilian Arlt, Noah Michelakakis, Oliver Jekutsch, Pascal Dettmer, Timo Schubert, Yannick Herrmann, Daniel Thompson, Razak Bandi, Christian Kemna, Rouven Treu, Torben Gerhardt und den beiden Langzeitverletzten Daniel Stahl und Ramon da Silva zusammen. Uns gegenüber bestätigte Louca derweil übrigens seinen Wechsel zurück an den Kiesbarg.  

„Der Wechsel hat zwei Gründe: Zum einen wird mein Bruder Jonas, der bisher bei St. Pauli im Nachwuchs tätig war, bei Süderelbe II ins Trainerteam einsteigen. Ich wollte immer nochmal gerne mit ihm zusammenarbeiten, vielleicht sogar zusammenspielen. Ich freue mich darauf, nochmal viel von ihm zu lernen“, verrät uns „Samu“ und ergänzt dann: „Der zweite Grund ist der, dass ich im Moment als Personal Trainer tätig bin und zudem auch noch eine Ausbildung im Bereich Physiotherapie absolviere. Es ist ein großer Anreiz, dass ich diese Kenntnisse und Fähigkeiten ebenfalls in Training einfließen lassen darf. Ich bin gespannt, wie das sein wird. Bisher habe ich solche Pläne noch nicht für eine so große Gruppe gemacht, sondern immer nur für Einzelne.“

„Ich habe mich nie damit gebrüstet, dass ich Oberliga-Spieler war“

Dass er künftig nicht mehr in Hamburgs höchster Spielklasse auf dem Feld steht, sondern in der Bezirksliga – das ist für Samuel Louca unerheblich. „Ich habe mich nie damit gebrüstet, dass ich Oberliga-Spieler war oder in Dassendorf gespielt habe. Ich bin damals zur TuS gegangen, weil ich gucken wollte, auf welchem Niveau ich bin und wie ich mit den anderen, die zu Teil ja sogar Ex-Profis sind, mithalten kann. Ich habe in Hamburg in so gut wie jeder Liga gespielt. Es musste nicht zwangsläufig so sein, dass mein neuer Verein auch wieder ein Oberligist ist“, sagt der 25-Jährige, „zuletzt war es so, dass ich aufgrund meiner beruflichen Sachen in Dassendorf im letzten halben Jahr nicht mehr so regelmäßig trainieren konnte. Jetzt ist es so, dass mir das Trainerteam beim FC Süderelbe II da entgegenkommt.“


Jan Knötzsch