Seit Jahren nun schon Führungsspieler und Führungsfigur beim RSC: Lukas Baake. Foto: Bode

Mit seinen gerade mal 23 Jahren ist Lukas Baake eine gefragte Person. Als Spieler sorgt er nun schon seit einiger Zeit bei seinem Jugendverein, dem Rahlstedter SC, für Furore und weckte mit seinen Leistungen bereits mehrfach Begehrlichkeiten bei höherklassigen Vereinen. Doch der Mittelfeldallrounder, der in der aktuellen Saison achtmal traf, ist auch abseits des aktiven Geschehens überaus erfolgreich – und zwar als Trainer der Rahlstedter A- und C-Jugend. Es sei „reine Spekulation“, so Baake, zu sagen, er hätte nun den nächsten Schritt in seiner eigenen Laufbahn in Angriff genommen, wäre er im Verein nicht derart verwurzelt. „Ich denke, dann hätte ich schon vor ein paar Jahren den Schritt in eine höhere Liga gewagt“, gesteht der „Blondschopf“, der die A-Jugend des RSC bereits seit fünf Jahren zusammen mit seinem besten Freund Yannick Aßmann trainiert. „Vor einem Jahr kam dann die Anfrage, zusätzlich noch die C-Jugend zu übernehmen. Mit dieser steigen wir, sofern die Verbände wie erwartet entscheiden, in die Regionalliga, die höchste Spielklasse Deutschlands, auf. Diese Erfahrung möchte ich für mich im nächsten Jahr nutzen.“

„Ein besserer Trainer als Spieler“

Über Baakes (re.) Verbleib würde man sich an der Scharbeutzer Straße immens freuen. Foto: Bode

Heißt auch: Baake wird dem Hansa-Landesligisten als Spieler weiterhin erhalten bleiben – trotz anderer und ambitionierter Angebote. „Die Erfahrungen, die die Jungs und wir als Trainer im nächsten Jahr in der C-Regio hoffentlich sammeln werden, haben wir uns zusammen verdient und diese möchte ich auch zusammen mit meinem besten Freund als Trainer und den Jungs auf dem Feld sammeln. Die Jungs in der C-Regio zu betreuen und gleichzeitig selbst auf höherem Niveau als Spieler Fuß zu fassen, ist jedoch nicht möglich“, begründet er seine Entscheidung. Sowohl auf als auch abseits des Platzes und an der Seitenlinie ist Baake stets mit vollem Einsatz und Herzblut dabei. Doch worauf legt er größeren Wert – auf seine Spieler- oder mit gerade einmal 23 Jahren auf die Trainerkarriere? „Das ist schwer zu beantworten“, entgegnet er. „Ich bin jetzt seit etwa acht Jahren als Trainer tätig und es bringt mir nach wie vor sehr viel Spaß. Sicherlich werde ich auch in Zukunft weiterhin als Trainer tätig sein. Dennoch bin ich noch relativ jung und es reizt mich schon auch als Spieler, nochmal auf etwas höherem Level anzugreifen. Trotzdem glaube ich, dass ich ein besserer Trainer, als Spieler bin, sofern man das überhaupt vergleichen kann“, gibt er offen zu.

„Lukas kann als Führungsfigur vorangehen“

Baake (li.) selbst sieht sich "als besserer Trainer" - und ist dennoch als Spieler äußerst gefragt. Foto: timelash.de

Da er seit Beginn seiner Trainer-Tätigkeit auch stets parallel dazu als Spieler aktiv war, sei er „die Doppelbelastung gewohnt“, wie er sagt – und wird diese auch weiter verfolgen. Zu konkreten Zielen wolle er sich aber noch nicht äußern, „da die finale Entscheidung eines Saisonabbruchs ja noch vom Hamburger Fußball-Verband am 22.6. und vom Norddeutschen Fußballverband am 25.6. getroffen werden muss“. Wenn es dann allerdings dazu kommt, freut man sich in Rahlstedt weiter auf eine Zukunft mit Baake. „Lukas kann als Führungsfigur vorangehen – und deshalb sind wir umso glücklicher, dass er sich für das Gesamtpaket in Rahlstedt entschieden hat“, unterstreicht auch Coach Mo Wadhwa seine positive Gefühlslage – und betont abschließend: „ Ich freue mich wirklich sehr, dass wir zur kommenden Saison mit einer C-Regionalliga und einer A-Oberliga einen sehr guten Unterbau haben werden. Das ist Lukas Baake und Yannick Aßmann zu verdanken. Da wächst auf jeden Fall etwas heran.“