Bezirksliga Nord
Sperber: Voß übernimmt ab Sommer das Traineramt
Wie Aßmann erklärt, hätten er und der Sportliche Leiter Lennart Ekelund – früher selbst Spieler bei Sperber – zunächst einmal „ein Anforderungsprofil erstellt, was wir denn überhaupt wollen: einen jungen Trainer oder einen alten und erfahrenen? Dabei haben wir uns für die Konstellation entschieden, dass wir nach einem jungen Coach suchen. Benjamin Voß war dabei im Kreis derer, die wir als mögliche Lösung ins Auge gefasst haben, von Anfang an unsere Nummer eins.“ Und das, obwohl der 35-Jährige eigentlich „eher per Zufall“ ins Sperber-Raster rückte, wie Aßmann verrät: „Wir haben mitbekommen., dass er seinen Vertrag als Co-Trainer beim USC Paloma nicht verlängern wird und sich durchaus vorstellen kann, eine andere Aufgabe zu übernehmen. Ich denke, wir haben mit ihm eine gute Wahl getroffen.“
Aßmann: „Mit ihm wollen wir junge, talentierte Spieler an den Heubergredder lotsen“
Aktuell ist der 35-Jährige noch bis zum Saisonende als Co-Trainer beim Oberligisten USC Paloma tätig. Foto: Hellwig
Was Aßmann dahingehend so sicher macht? Dass Voß eben das angelegte Profil erfüllt – und das der Coach trotz seines jungen Alters bereits Erfahrung hat. Und Ehrgeiz. Denn: Der 35-Jährige kann immerhin von sich behaupten, in der Oberliga tätig zu sein. „Mit ihm wollen wir junge, talentierte und ehrgeizige Spieler an den Heubergredder lotsen“, sagt Aßmann und erklärt: „Er hat uns ligaunabhänig die Zusage gegeben. Natürlich war es im ersten Gespräch auch ein Thema, in welcher Spielklasse wir in der kommenden Saison zuhause sind. Am Mittwochabend haben wir alles festgezurrt – auch mit dem Vorstand des Vereins“, so der Ligamanager der „Raubvögel“, der ab dem Sommer dann auch wieder in diese Aufgabe zurückkehren wird. „Um den Bereich hat sich Lennart zuletzt auch gekümmert, aber er ist mit anderen Aufgaben wie beispielsweise unserem Kunstrasen-Projekt auch ganz gut ausgelastet. Auf lange Sicht wird er komplett in den Vorstand aufrücken, momentan ist er dort schon kommissarisches Mitglied. Das ist gut für uns als Fußballer“, sagt Aßmann.
Voß: „Ich möchte, dass meine Spieler selbstbewusst, handlungsschnell und mutig auftreten“
Die Prinzipien des 35-jährigen Coaches beruhen auf drei Grundsätzen, wie er selbst erklärt. Foto: Hellwig
„Das war ja auch schon der Grundgedanke, als die beiden angefangen haben. Aber dann hat sich die Konstellation ein bisschen verändert. Der Verein hat sich auf die Suche begeben und ist auf mich zugekommen. Für mich war Sperber immer ein Begriff, wenn ich früher selbst für Paloma gespielt habe. Ich habe viele Freunde, die bei Sperber gespielt haben. Das war immer ein Verein, der aus meiner Sicht einen gewissen Charme hatte. Von daher habe ich die Aufgabe für mich als spannend empfunden. Zudem wollte ich selbst raus aus der Co-Trainerposition. Es mag zwar, was die Liga-Zugehörigkeit angeht, ein Rückschritt sein – aber für mich persönlich ist das der richtige Schritt“, sagt der 35-Jährige, für den der SCS die zweite Cheftrainer-Position im Herrenbereich ist: Vor seiner Aufgabe als „Co“ beim Paloma-Oberligakader war Voß zwei Jahre lang Trainer von Palomas „Sechster“: „Das war die ehemalige ‚Zweite‘ von der ein Kern nach der Umstellung auf die U23 dann als ‚Sechste‘ im Verein geblieben ist – und die wollten mich als Coach, da sie mich als Spieler kannten“, erklärt er.