Oberliga
Sorgenfrey: „Habe versucht, Sören zu überreden“
Nico Sorgenfrey verrät, dass er versucht habe, Sören Titze zum Weitermachen zu bewegen. Foto: KBS-Picture.de
Man habe die Mannschaft „gekitzelt“ und der Truppe das Wir-Gefühl „in die Ohren gepustet“, so Sorgenfrey, der im Nachgang „definitiv ausschließen“ konnte, auch im kommenden Spiel des SCV am Freitagabend beim Hamburger SV III (20 Uhr) auf der Kommandobrücke zu sitzen. Doch zurück zum Rücktritt von Sören Titze. „Nein, das hatte sich überhaupt nicht angekündigt“, entgegnete Sorgenfrey auf Nachfrage - und führte aus: „Ich habe das am Mittwochvormittag erfahren. Sören hat mich angerufen und mir seine Beweggründe, die privater Natur sind, erklärt. Wir haben lange gesprochen und ich habe auch versucht, ihn zu überreden, weiterzumachen. Aber irgendwann muss man dann auch einfach sagen: Fußball ist Fußball und privat ist privat. Das muss man akzeptieren. Ich schätze Sören nicht nur als Mensch, sondern auch als Trainer sehr. Ich finde es schade, dass es zu Ende gegangen ist. Aber wie schon gesagt: Fußball ist die eine Sache des Lebens - und es gibt nun mal auch viele andere Dinge, die man berücksichtigen muss. Dementsprechend haben wir dem Wunsch, den Vertrag aufzulösen, zugestimmt.“
Übernimmt Krause das Ruder?
Bleibt die Frage: Wer wird in die Fußstapfen von Titze an der Hoheluft treten? „Wir sind in Gesprächen und werden eine zeitnahe Lösung finden“, so Sorgenfrey, ohne jedoch ins Detail zu gehen. „Ob es dann eine endgültige oder erstmal nur eine temporäre Lösung ist, das würden wir dann nochmal bekanntgeben“, scheint eine Konstellation mit Joshua Krause, der die U23 des SCV in der Landesliga coacht, als durchaus wahrscheinlichste Option. Oder zaubern die Verantwortlichen doch einen ganz anderen Namen aus dem Hut? „Fakt ist, dass die Konstellation mit Guido Weber und Nico Sorgenfrey eine einmalige Sache war. Wir haben es gerne gemacht und es war Gott sei Dank auch erfolgreich.“
Es sei „auf jeden Fall der Plan“, dass der neue Mann schon am Freitagabend auf der Bank Platz nehmen wird. Allerdings betonte Sorgenfrey auch: „Es kann immer so viel passieren und ich will nichts ausschließen.“ Denn: „Hätte man mich vor einer Woche gefragt, ob Sören unser Trainer ist, hätte ich das selbstverständlich mit einem ‚Ja‘ beantwortet, da er überhaupt nicht zur Diskussion stand.“ Und nun sei „die Wahrscheinlichkeit sehr hoch“, dass bereits überaus zeitnah ein Nachfolger für den überhaupt nicht zur Diskussion stehenden Titze parat stehen wird...
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