LOTTO-Pokal
„Sind so selbstbewusst, zu sagen, dass wir zu Hause gegen Altona gewinnen wollen!“
Dassendorf-Trainer Jean-Pierre Richter peilt mit seinem Team gegen den klassenhöheren AFC den Einzug ins Pokal-Viertelfinale an. Foto: Bode
„Es sind keine Vergleiche möglich“, betont „JPR“ – und fügt erklärend an: „Das ist ja schon während der gesamten Saison totaler Käse, irgendwelche Vergleiche mit der einen und der anderen Staffel zu ziehen. Man hat keinen richtigen Spielbetrieb, keinen richtigen Spielfluss. Deswegen würde ich schon sagen, dass wir froh sind, jetzt endlich mal wieder zweimal hintereinander gespielt zu haben“, monierte Richter bereits nach dem triumphalen 5:0-Erfolg beim SC Victoria Hamburg am Montagabend, dass seine „Wendelwegler“ in den vergangenen acht Wochen gerade mal zwei Punktspiele absolvieren konnten.
"Spielen gegen einen Regionalligisten, der deutlich mehr Spiele machen konnte"
Hat Richter auch am Sonntag nach den 90 Minuten gut lachen? Im Viertelfinale würde seine TuS auf Liga-Kontrahent VfL Lohbrügge treffen. Foto: Bode
Doch die Liga-Partien beim Niendorfer TSV (0:1) und gegen Vicky könne man nicht mit dem Pokalduell gegen den AFC vergleichen, stellt der 34-Jährige klar: „Es ist eine ganz andere Auf- und Vorbereitung auf das Spiel. Denn wir spielen gegen einen Regionalligisten, der am vergangenen Wochenende gepunktet hat und in den letzten Wochen deutlich mehr Spiele machen konnte.“ Vor Selbstvertrauen wird der AFC am Wendelweg allerdings keineswegs strotzen. Das 2:2-Unentschieden beim Schlusslicht der Regionalliga-Abstiegsrunde FC Oberneuland dürfte eher als Niederlage angesehen werden. Immerhin kassierten die „Bergmänner“ den Ausgleichstreffer in buchstäblich letzter Sekunde der Nachspielzeit.
"Es geht nicht um die Theorie, sondern es gilt, das auch auf dem Platz zu zeigen"
Hinzukommt, dass Altona 93 mit 27 Gegentoren die meistern in der Abstiegsrunde und neben Oberneuland als einziges Team keinen Sieg zu Buche stehen hat. Auch offensiv drückt der Schuh. Dementsprechend quittiert Richter die Frage nach der Favoritenstellung zunächst mit einem Schmunzeln, macht aber auch keinen Hehl daraus: „Wir wollen auf jeden Fall eine Runde weiterkommen! Wir wissen um die Gefahren, aber auch um die Möglichkeiten und die Chancen für uns. Und wir sind so selbstbewusst, zu sagen, dass wir zu Hause gegen Altona gewinnen wollen! Und dann geht es nicht um die Theorie, wer Favorit ist, sondern es gilt, das auch auf dem Platz zu zeigen.“
Allerdings fordert der TuS-Trainer eine Leistungssteigerung seiner Elf: „Gegen Vicky hatten wir gute 60 Minuten. Wenn wir am Sonntag vielleicht mal gute 90 Minuten hinkriegen, dann bin ich zuversichtlich.“
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