Sieben Streiche: Wandsetal II mit Spaß am Spiel

Eilbek II chancenlos im Sportpark Hinschenfelde

02. Mai 2017, 12:07 Uhr

Der TSV Wandsetal hatte bei der "Schlammschlacht" im Sportpark Hinschenfelde wenig Mühe. Foto: timelash.de

Geht da noch was in Richtung Vize-Meisterschaft? Wohl eher nicht! Aber dennoch hat der TSV Wandsetal II im Saison-Endspurt der Kreisliga-Staffel 5 mit Spaß am Spiel - und mit dem Gegner - nochmal einen Kantersieg gefeiert. Während der FC St. Pauli V an der Tabellenspitze einsam seine Kreise zieht, dürfte auch der VfL 93 angesichts von fünf Punkten Vorsprung und noch einer Partie mehr in der Hinterhand nicht mehr zu knacken sein.

Die Hausherren erspielten sich auf Anhieb die ersten Chancen. Ein Beispiel: In der 11. Minute ging ein Kopfball von Steffen Schwab nur knapp am Tor vorbei. Besser machte er es kurze Zeit später, als Schwab im Fünf-Meter-Raum nachsetzte und zur Führung traf (19.). Aber die Gäste probierten auch ihr Glück – und wie sie das taten: Ein Kunstschuss von Seth Drobo-Ampem aus kurzer Entfernung senkte sich aufs Lattenkreuz, sprang hoch, senkte sich ein weiteres Mal auf die Latte und prallte dann zurück ins Feld (28.). Die Wandsetaler Abwehr verlor nicht die Orientierung, konnte klären und praktisch im Gegenzug verdoppelten die Tchalla-Schützlinge ihren Vorsprung durch Erol Siegert (30.). Keine 120 Sekunden darauf legte der Tabellendritte noch einen obendrauf, als abermals Siegert vorm Tor sträflich allein gelassen wurde.

Dieser Doppelschlag durch die mangelnde Konzentration in der Eilbeker Defensive entschied das Spiel. Immerhin konnte Artur Lammert in der 35. Minute mit einem platzierten Rechtsschuss das 3:1 erzielen und etwas Hoffnung für den zweiten Durchgang aufkommen lassen. Doch diese hielt nicht lange an. Denn schnell traf Schwab zum 4:1 – Sören Sager warf sich zwar noch in den Schuss, konnte aber auch nichts mehr retten (53.). Wandsetal nun mit Spaß am Spiel und weiter im Offensivdrang.

Foto: timelash.de

Mit einem herrlich getretenen Freistoß ließ Marcel Tran das Ergebnis weiter in die Höhe schnellen (57.). Wenig später klärte Eilbeks Schlussmann am Boden liegend per Faust vor Dustin Haury (63.), ehe eben jener Haury ein weiteres Mal an der glänzenden Fußabwehr des Gäste-Keepers scheiterte (67.). Aber: Wenige Augenblicke darauf war das halbe Dutzend dann doch voll, als sich ein Kopfball von Marco Schneekluth über den Torwart hinweg zum 6:1 ins Netz senkte (69.). Wohl der einzige Treffer an jenem Abend, den der Torsteher auf seine Kappe nehmen musste, denn zu oft wurde er von seiner Abwehr im Stich gelassen. Wie auch beim siebten Gegentreffer, als ein harter Schuss vom eingewechselten Tobias Witt zum 7:1 einschlug (70.).

Nun schaltete Wandsetal II einen Gang zurück, so dass das Kellerkind nach langer Zeit mal wieder zu Chancen kam, das Ergebnis zu beschönigen. Marius Bruchhäuser tauchte frei vor dem Tor der Hinschenfelder auf, sein Abschlussversuch war aber schlichtweg zu schwach und vor allem unplatziert (78.). Nach einem Foul an Orhan Coban schlenzte Bruchhäuser den daraus resultierenden Freistoß schön über die Mauer, aber knapp am Winkel vorbei (82.). Es sollte nichts mehr werden mit dem zweiten Eilbeker Tor. Der Rang-Dritte hatte auf schwerem Boden, den der Schiedsrichter erst nach intensiver Platzbesichtigung zum Bespielen freigab, ein hohes Tempo an den Tag gelegt, mit dem die Gäste häufig nicht mitkamen, und überaus souverän gewonnen.