Eine Kombination, die Sinn macht. Aus zweierlei Sicht. Denn: Gruber und Meyer arbeiteten in der Vergangenheit bereits zusammen. Als Rahlstedts Ligakonkurrent VfL Lohbrügge im Verlauf der aktuellen Saison eine Urlaubsvertretung für seinen Coach Mato Mitrovic suchte, übernahm Gruber diesen Posten kurzerhand. Ligamanager in Lohbrügge war zu diesem Zeitpunkt Stephan Meyer. Zudem verfügen sowohl der künftige Coach als auch der neue Ligamanager über eine Vergangenheit an der Scharbeutzer Straße: Gruber agierte dort bereits als Co-Trainer in der Ära von Oliver Zapel in der Saison 2009/2010 und spielte für Rahlstedt. Meyer wiederum wirkte beim RSC vor dem jetzigen Amtsinhaber Reza Khosravinejad als Trainer der A-Junioren-Mannschaft.

Während Meyer durch seine vorherige Station bei Concordia über gute Kontakte im Nachwuchsbereich verfügt, ist Gruber als Coach im Hamburger Amateurfußball kein Unbekannter: Der 44-Jährige Ex-Torwart war zunächst als Coach beim TuS Aumühle tätig, ehe er später als Co-Trainer unter dem damaligen Chefcoach Frank Gläser beim Hansa-Landesligisten Dersimspor arbeitete. Es folgten Stationen bei der SpVgg Billstedt-Horn und dem TSV Wandsetal, der sich im Mai 2017 dann jedoch vorzeitig von Gruber trennte. Der Neu-Coach war am vergangenen Sonntag bereits Augenzeuge des Rahlstedter 3:2-Sieges im Nachholspiel gegen Elazig Spor und unterhielt sich dort angeregt mit den RSC-Verantwortlichen. Worum es ging, dürfte spätestens jetzt klar sein...

Jan Knötzsch