Oberliga

Rose an die „Kreuze“: Noch-Norderstedter zieht's zu Teutonia

22. April 2020, 15:27 Uhr

Jan-Philipp Rose wird in der kommenden Saison beim FC Teutonia 05 mit Achim Hollerieth an der Linie stehen. Foto: Sellhorn

Einen Tag, nachdem wir den Abschied von Jan-Philipp Rose bei Eintracht Norderstedt zum Ende der aktuellen Saison vermeldeten, steht nun fest, wohin es den bisherigen Assistenten des Trainer-Duos Jens Martens und Olufemi Smith ziehen wird: „Rosi“ heuert beim FC Teutonia 05 an. Dies teilte der Oberligist, der als einziger Club aus dem Hamburger Amateurfußball-Oberhaus für die Regionalliga gemeldet hat, via „facebook“ mit. Rose bestätigt uns gegenüber den Wechsel ebenfalls und stand uns Rede und Antwort, warum es ihn an die Kreuzkirche verschlagen wird und wie dort seine Zusammenarbeit mit Trainer Achim Hollerieth aussehen soll.    

„Ich kenne Achim aus der Zeit, als wir in der Saison 2006/2007 gemeinsam für den FC St. Pauli gespielt haben. Der Kontakt zwischen uns ist eigentlich nie abgerissen. Als er bei Teutonia als Trainer vorgestellt wurde, habe ich ihm zur neuen Position gratuliert. Daraufhin hat er mich gefragt, ob er meine Nummer an den Vorstand weitergeben könnte, weil sie noch nach einem Co-Trainer suchen“, berichtet Rose über die ersten Kontakte zwischen ihm und seinem künftigen Club. Der Noch-Norderstedter bejahte die Nummern-Weitergabe – „und dann haben sich Liborio Mazzagatti und Mayk Zimmermann aus dem Vorstand gemeldet. Wir hatten gute Gespräche und haben uns geeinigt. Mir haben die Ziele, die Teutonia hat, imponiert. Ich bin voller Vorfreude auf die neue Aufgabe“, so Rose.

Der Vertrag gilt auch im Falle eines Nicht-Aufstiegs

Der neue Coach Achim Hollerieth will mit Rose als gleichberechtigtes Trainer-Team arbeiten. Foto: Sellhorn

Er habe, erklärt der 34-Jährige, „Lust auf ein neues Projekt. Regionalliga mit Teutonia – das ist sehr spannend. Ich hatte auch andere Anfragen aus Städten außerhalb von Hamburg und aus dem Nachwuchsleistungszentrum-Bereich. Ich wollte aber unbedingt erst einmal weiterhin in Hamburg bleiben und mich hier beweisen. Teutonia ist ein sehr guter Verein, der Ambitionen hat. Auch die Gespräche mit Achim haben mir gut gefallen. Ich freue mich darauf, mit ihm gemeinsam etwas zu entwickeln.“ Der Vertrag, den „Rosi“ an der „Kreuze“ unterschrieben hat, hat erst einmal eine Laufzeit von einem Jahr. Er gilt auch, wenn „T05“ in dieser Saison nicht in die „Regio“ aufsteigen sollte. „Der Verein hat auch gefragt, ob ich nur für die Regionalliga komme. Aber wer mich kennt, der weiß dass ich zu meiner Zusage stehe – also gilt sie auch für die Oberliga“, konstatiert Rose.

Im Falle eines Nichtaufstiegs „wäre es dann natürlich unser Ziel, in der nächsten Saison den Aufstieg perfekt zu machen“, gibt Rose zu Protokoll und verrät in Bezug auf die Gespräche mit Achim Hollerieth: „Er hat mir in den Unterhaltungen gesagt, dass er uns beide als ein geichberechtigtes Trainer-Team sieht und dementsprechend zusammenarbeiten will. Das ist ein schöner Zug von ihm, aber ich denke aber schon, dass er in diesem Team dann die Hauptperson ist und ich der Co-Trainer.“ Unabhängig davon, wie die Rollenverteilung bei „T05“ zwischen den beiden in der neuen Serie auch sein wird, eines ist für „Rosi“ mit Blick auf seinen Ex-Mitspieler klar: „Ich glaube, dass das eine schöne Konstellation ist und eine gute Zusammenarbeit wird. Ich schätze Achim auch als Menschen sehr.“