LL Hansa /RL Nord

„Regio“ statt Rahlstedt? Baake trainiert beim LSK mit

10. Januar 2020, 09:00 Uhr

Lukas Baake (li.) absolviert derzeit die Vorbereitung bei Nord-Regionalligist Lüneburger SK. Foto: Balle

Er ist das, was man gemeinhin als Muster an Zuverlässigkeit bezeichnet: 20 Mal stand Lukas Baake in dieser Saison für den Rahlstedter SC in der Landesliga Hansa auf dem Platz. Nur drei Mal davon spielte der 23-Jährige nicht über die vollen 90 Minuten. In 1713 Einsatzminuten erzielte Baake acht Treffer. Hinzu kommen unter anderem drei Tore aus dem LOTTO-Pokalspiel gegen den SV Friedrichsgabe. Und all das als zentraler Mittelfeldspieler. Kurzum: Baake ist einer derjenigen, die dem Spiel des RSC den Stempel aufdrücken. Einer, der vielleicht für höhere Aufgaben bestimmt ist. Genau das könnte jetzt Realität werden. Denn: Der Blondschopf trainiert aktuell beim Regionalligisten Lüneburger SK mit. 

Baake ist gemeinsam mit Paolo Rieckmann (unter anderem in der Jugend des Niendorfer TSV und des FC St. Pauli aktiv) und Abdul Gafar Abdul Rauf (früher im Niendorfer TSV-Nachwuchs, zuletzt beim MTV Treubund Lüneburg) einer von drei Nachwuchsspielern, die der LSK derzeit unter die Lupe nimmt. „Die drei fliegen am 17. Januar mit uns ins Trainingslager nach Ägypten“, verrät LSK-Coach Qendrim Xhafolli, der in Hamburg auch kein Unbekannter ist: Er spielte einst unter Trainer Thorsten Beyer für den Klub Kosova. „Lukas studiert an der Leuphana-Universität in Lüneburg und möchte zu uns wechseln“, erklärt der Übungsleiter des Regionalligisten und LSK-Finanzvorstand Henning Consien fügt hinzu: „Er hat von seinem Verein die Freigabe und wäre sofort spielberechtigt.“

„Wir sind sehr stolz, dass Spieler aus der Landesliga den Schritt wagen“

In Rahlstedt ist der 23-Jährige (li.) bislang ein Muster an Zuverlässigkeit. Foto: timelash.de

Für Xhafolli ist Baake kein Unbekannter: „Lukas hat früher mit unserem Stürmer Can Düzel in der A-Junioren-Regionalliga beim Rahlstedter SC gespielt. Er kann zentral im Mittelfeld spielen – defensiv und offensiv. Lukas ist ein talentierter Spieler, das haben mir am vergangenen Wochenende beim Hallenturnier um den Mölders-Cup auch nochmal Kenner des Hamburger Fußballs bestätigt“, berichtet der Coach der Lüneburger. „Lukas wurde lange beobachtet und kam auf uns mit dem Wunsch zu, es wegen seines Studiums zu probieren. Für uns als Verein ist es letztlich die Belohnung unserer Arbeit. Auch ich als Trainer kann auf meine gesunde Arbeit zurückblicken“, konstatiert RSC-Übungsleiter Mohet Wadhwa und ergänzt abschließend: „Wir sind sehr stolz, dass Spieler aus der Landesliga den Schritt wagen.“

Jan Knötzsch