Landesliga Hansa

Phil zu viel für Kosova: Krieter schießt Ohe zum Sieg

FCVO bezwingt Gäste im Nachholspiel mit 2:1

13. November 2019, 10:42 Uhr

Phil Krieter erzielte drei Minuten nach dem Seitenwechsel den Siegtreffer für Ohe. Foto: Bode

Noch am vergangenen Freitag, nach der 2:5-Niederlage gegen den Rahlstedter SC, hatte Wasim Sarwari geklagt: „Im Moment läuft es bei uns einfach nicht.“ Unrecht hatte Kosovas Offensivkraft an jenem Abend nicht – sowohl, was das Spiel als auch die vergangenen Wochen betrifft. Der letzte Erfolg der Mannschaft von Trainer Daniel Sager datiert vom 11. Oktober, als der „Klub“ vor eigenem Publikum an der Slomanstraße den SV Nettelnburg-Allermöhe mit 3:0 besiegte. Seitdem kam nur noch ein weiterer Zähler durch ein Remis gegen den SV Bergstedt hinzu – und auch das Nachholspiel beim FC Voran Ohe brachte dahingehend keine Stimmungsaufhellung bei Kosova...

Dabei ging „KK“ beim Gastspiel im Hans-Heinrich-Hackmack-Stadion doch sogar in Führung. Mou-Inzou Bachir traf in der 37. Minute vom Elfmfeterpunkt aus zum 1:0 für die Sager-Schützlinge, doch die durften sich über ihren Vorsprung gerade einmal 60 Sekunden freuen. Auf der Uhr lief die 38. Minute, als Ohe zurückschlug und die Chronisten den Ausgleichstreffer von Yannik Andersson notieren konnten – 1:1. Ein Ergebnis, mit dem es auch in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel aber erwischten die Gastgeber um Trainer Rainer Seibert dann das, was man immer wieder allzu gern als den berühmt-berüchtigten Auftakt nach Maß bezeichnet.

Im zweiten Durchgang nämlich waren gerade einmal drei Minuten verstrichen, als die Kugel zu Phil Krieter kam und der Kosovas-Keeper Amevi Olivier Sossou das Nachsehen gab. Weil danach bis zum Schlusspfiff keines der beiden Teams den Ball ein weiteres Mal im Netz versenkte, stand nach 90 Minuten fest: Phil (Krieter) war an diesem Abend zu viel für den „Klub“. Ohe durfte – nachdem man am Wochenende wegen des Ausfall des Auswärtsspiels gegen Dersimspor spielfrei hatte – jubeln. Die ungewollte Pause vom Wochenende hat die Seibert-Schützlinge ganz offenbar keineswegs aus dem Tritt gebracht.