Pattex-Wachter und Dreier-Hencke

Osdorf gewinnt Kellerduell gegen HR

23. September 2016, 22:32 Uhr

Osdorfs Jeremy Wachter (M.) glänzte erneut als Torschütze und Vorbereiter. Foto: noveski.com/kuech

Der Fehlstart der SV Halstenbek-Rellingen ist perfekt. Sieben Zähler aus acht Partien sind für die hochveranlagte Truppe von Trainer Thoma Bliemeister zu wenig. TuS Osdorf zeigte heute über weite Strecken wieder die Zähne, hatte am Ende aber Dusel und Neu-Katze Claus Hencke im Tor. Der Torwart-Oldie hielt mit zwei Klasseparaden den Dreier am Blomkamp.

Nach einer guten Stunde die Szene des Spiels. Ein weiter Ball auf den durchstartenden Jeske. Der auffälligste HR-Akteur konnte die Kugel nicht wirklich unter Kontrolle bringen und Hencke schnappte sich das Leder. Sein weiter Schlag eröffnete Jeremy Wachter die fast identische Szene. Pattex-Wachter klebte das Leder am Fuß und er schob ein – 3:1 (60.). Riesenjubel, aber die Traube bildete sich um Claus Hencke, der den Osdorfern in der schweren Verletzungsnot zwischen den Pfosten zur Seite steht.

Schlussphase gehört dem Gast und Claus Hencke

Osdorf-Captain Bennet Krause (M.) im Kampf um den Ball. Foto: noveski.com/kuech

In der Schlussphase sollte Hencke noch mächtig gefordert werden, denn den Hausherren ging die Luft aus. Einzig Bonewald hätte nach tollem Solo erhöhen können, schob das Leder aber vorbei. Es entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Tim Jeske und Claus Hencke. Erst schickte Richert sein Mitspieler und dieser traf aus halblinker Position zum Anschluss (70.), dann war es Hencke, der einen Linksschuss von Jeske entschärfen konnte (85.). In der 90. Minute dann wieder Jeske stark freigespielt, alleine vor dem Fänger, Fußabwehr Hencke! Wenig später pfiff Schiri Rosin die umkämpfte Partie ab und hinterließ feiernde Wiehle-Mannen.

Hälfte eins: Osdorf furios, HR kommt zurück

In Durchgang eins legte Osdorf den Grundstein, war wach und entschlossen. Freistoß Torben Krause von der Mittelinie, Wachter gewann am zweiten Pfosten das Luftduell, Oest ließ klatschen und Tim Jobmann nutzte dies eiskalt aus (5.). Kurze Zeit später gleiches Schema, doch Bennet Krause köpfte völlig blank aus sieben Metern drüber und vorbei (9.). Wiederum drei Zeigerumdrehungen später: starkes Zusammenspiel über die rechte Seite, Pass ins Zentrum, Torben Krause mit viel zu viel Platz und Zeit – Abschluss ins lange Eck, 2:0 (12.).

Strahlte nach Abpfiff: Osdorf-Coach Piet Wiehle. Foto: noveski.com/kuech

Das Duell Hencke vs. Jeske gab es bereits im ersten Durchgang, auch hier blieb Hencke lange stehen und wehrte ab (16.). Die Bliemeister-Mannen kämpften sich jetzt zurück in das Spiel und kamen in der 24. Minute zum 1:2 aus ihrer Sicht. Über links ging es nach einer Standard schnell, der scharf hereingetretene Ball verpasst zwei Akteure, ehe Rottstedt mit Bauch und Oberschenkel vollenden konnte. Jeske’s 20 Meter-Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp (26.). Die Schlussphase der ersten 45 Minuten gehörte wiederum den Gastgebern. Erst vergab Wachter mit links, Oest parierte den harmlosen Versuch (28.), dann traf Bennet Krause (erneut Freistoß Halbfeld T. Krause auf den zweiten Pfosten, Wachter Kopfballsieger) den Außenpfosten per Kopf (37.) und ebenfalls brachte T. Krause das Kunststück fertig einen verlängerten Einwurf aus fünf Metern neben das Tor zu setzen (42.).

Alles in allem ein verdienter Erfolg der Blomkamp-Kicker, die insgesamt mehr von der Partie hatten. Am Ende wussten sie aber, bei wem sie sich zu bedanken hatten: Claus Hencke – vom Altenteil ins Oberliga-Tor. Gut so!