OSV gewinnt „E-Werk-Cup“ und „lässt Landesligisten nur hinterherlaufen“

Ohe stellt den Torschützenkönig und Börnsen den besten Keeper

29. Dezember 2017, 01:08 Uhr

Wesley Quaidoo nimmt für seinen OSV den Pokal von E-Werk-Geschäftsführer Thomas Kanitz (re.) und Organisator Peter Nikolaus entgegen. Foto: Mathias Merk

Auch am zweiten Tag des Reinbeker „E-Werk-Cups“ zeigten sich die Teams in bester Spiellaune. Insgesamt wurden während des kompletten Turniers 131 Buden erzielt. Alleine 28 Tore davon schoss der Kreisligist Oststeinbeker SV (Staffel 3), der am Ende den großen Pokal in den Händen halten durfte. Zudem wurden der Torschützenkönig und der beste Torwart gekürt. Am Ende gingen vor allem die Verantwortlichen mit freudigen Gesichtern aus der Halle. Denn dieses Turnier wurde nicht nur torreich und von den beteiligten Mannschaften sehr fair geführt, sondern war auch ansonsten rundherum ein voller Erfolg.

Der 43. Hallenpokal in Reinbek ist gespielt. Unter dem Namen „E-Werk-Cup“ lieferten sich an zwei Tagen insgesamt zehn Mannschaften heiße Duelle. Dabei gaben sich Teams von der Landes- bis zur Kreisliga die Ehre. Alles in allem lief das Turnier sehr fair und gesittet ab. Zudem gab es reichlich Tore zu bestaunen. Wurden am ersten Tag noch 60 Tore erzielt, gaben die Kicker am Donnerstagabend noch mal alles und trafen weitere 71 Mal ins Tornetz. Über den Verlauf freute sich vor allem Peter Nikolaus, Fußball-Abteilungsleiter der TSV Reinbek, der zusammen mit dem Team der Ersten Herren das Event organisierte: „Es war traditionell das 43. Turnier, das bei uns immer zur gleichen Zeit stattfindet - und es war schön. Vor den zwei Tagen wurden zwei Teams als Favoriten gehandelt (SVNA und Voran Ohre, Anm. d. Red.), davon hat sich keines durchgesetzt, was das Turnier in meinen Augen sehr lebhaft und auch spannend für das nächste Jahr macht. Wir haben wunderbare Spiele gesehen und insgesamt können wir resümieren, dass das zwei wundervolle Tage waren.“ Auch der Vertreter des Hauptsponsors „e-werk Sachsenwald“, Geschäftsführer Thomas Kanitz, wohnte dem Turnier den gesamten Abend bei, um am Ende den Pokal überreichen zu können. „Dieses ist schon ein sehr altes Turnier, das wir vor vielen Jahren übernommen haben und seitdem Namensgeber dafür sind. Dass das ein Turnier für die Vereine aus dieser Region ist, passt sehr gut, da diese Region auch unser Versorgungsgebiet ist. Man konnte ja auch sehen, dass der Großteil der Mannschaften unser Logo auf der Brust trägt. Wir engagieren uns schon seit vielen Jahren für den Amateurfußball. Wir verteilen keine Broschüren oder machen überregionale Werbung, aber wir wollen sehr gerne Vereine aus diesem Gebiet unterstützen. Und das passt eben sehr gut zueinander.“ 

Zwischenzeitliches „Bäumchen-wechsel-dich“ in der Gruppe A

Auch der Landesligist Voran Ohe (weiße Trikots) wussten kein Mittel gegen die starken Oststeinbeker. Foto: Mathias Merk

Nachdem am Vortag alle Mannschaften bereits zwei von vier Vorrundenspielen austrugen, traten sie, teilweise leicht personell verändert, erneut an, um auch die restlichen Vorrundenpartien zu bestreiten und gegebenenfalls ins Finale einzuziehen. In der Gruppe A besaßen der Ostseinbeker SV (KL 3) und der FC Voran Ohe (LL Hansa) nach zwei Auftaktsiegen die größten Chancen. Doch während der OSV im Verlauf des Abends souverän mit der vollen Ausbeute von zwölf Punkten und einem Torverhältnis von 20:6 ins Halbfinale marschierte, machte es Ohe zwischendurch noch einmal spannend, da sich die Reinbeker eben diesen technisch starken „Men in Black“ mit 1:2 geschlagen geben mussten. Der SC Vier- und Marschlande (BZ Ost) machte als Drittplatzierter zunächst seine Hausaufgaben und löste durch einen 4:0-Sieg über den TuS Aumühle-Wohltorf (KL 3) den FC Voran Ohe auf dem zweiten Platz ab. Erst als sich auch die Fünfhausener dem OSV mit 2:4 geschlagen geben mussten und Ohe gegen den Gastgeber, die TSV Reinbek (KL 3), mit 4:2 gewann, übernahm der Landesligist wieder den zweiten Rang und zog somit ebenfalls, hinter dem OSV, ins Halbfinale ein. 


Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit gegen die Reinbeker Nachbarn. Denn der Kreisligist führte zunächst und glich dann auch noch einen späteren Rückstand wieder aus. Doch die Kräfte verließen die Elf von Coach Rüdiger Neuhaus, sodass sie sich doch mit 2:4 geschlagen geben musste. Dennoch sei gesagt, dass der Kreisligist ein ganz anderes Gesicht zeigte, als noch am Tag zuvor. Bis auf zwei Spieler wurde das gesamte Team ausgetauscht. Dies führte dazu, dass sich die Hausherren von der Schießbude des Turniers (Am Mittwoch standen sie als Letzter der Gruppe mit einem Torverhältnis von 2:15 da) zu einer Equipe veränderte, die doch anschaulichen Hallen-Fußball zeigte. Doch durch den schwachen Auftritt in den ersten beiden Partien nutzte ihnen auch der Sieg über Aumühle nichts. Aber wenigstens konnten sich die Gastgeber doch noch nach zwei guten Leistungen mit erhobenem Haupt aus dem eigenen Turnier verabschieden. 

Autor: Mathias Merk

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