Oberliga

Noch ein „Kracher“ – Bambur soll das Barmbeker „Sturm-Puzzleteil“ sein

07. Oktober 2020, 19:45 Uhr

Auf den allerletzten Drücker hat sich BU die Dienste von Curslack-Angreifer Benjamin Bambur gesichert. Foto: BU

Zuletzt hatte der HSV Barmbek-Uhlenhorst mit den Verpflichtungen von Noor Al-Tamemy (1. FC Phönix Lübeck, ehemals FC Teutonia 05) und Jakob Pötzinger (TSV Neudrossenfeld, davor SpVgg Bayreuth und 1. FC Nürnberg II) aufgewartet. Letzterer avancierte in seinem allerersten Auftritt für BU gleich zum Matchwinner, als er in buchstäblich letzter Minute – bereits in der Nachspielzeit – den viel umjubelten 3:2-Siegtreffer beim TuS Osdorf erzielte. Auf den letzten Drücker ist den Haimerl-Mannen nun aber noch ein weiterer „Kracher“ ins Netz gegangen…

Beim SV Curslack-Neuengamme lief es für Benjamin Bambur nicht nach Wunsch. Häufig setzten ihn Verletzungen außer Gefecht. Foto: Bode

„Es ging alles sehr schnell und kam äußerst kurzfristig zustande“, verrät BU-Coach Jan Haimerl – und lobt zugleich Curslack-Manager Oliver Schubert, der „einen sehr großen Anteil daran“ habe, dass die Barmbeker auf den plötzlichen Abgang von Marius Wilms (ist zu FC Süderelbe zurückgekehrt) doch noch reagieren konnten. „Wir mussten und wollten vorne noch etwas machen“, so Haimerl. „Mir war wichtig, dass wir einen Stürmer bekommen, der eine gewisse Körpergröße und Robustheit mitbringt, aber auch in der Luft stark ist, eine Präsenz ausstrahlt und ein reiner Strafraumstürmer ist.“

"Hoffen, dass er genau das Puzzleteil ist"

All jene Kriterien treffen aus Sicht des Barmbek-Dompteurs auf Benjamin Bambur zu. Der 29-Jährige hat sich per sofort dem Traditionsverein angeschlossen und ist bereits am kommenden Sonntag gegen den SC Victoria spielberechtigt! „Die Chancen sind da. Wir brauchen nur jemanden, der die auch macht. Deshalb hoffen wir, dass er genau das Puzzleteil ist“, verspricht sich Haimerl viel von Bambur – und meint: „Seine Quote spricht für sich.“ Zuletzt plagte sich der einstige Concordia-Torjäger häufig mit Verletzungen herum, will nun aber endlich wieder voll angreifen. „Es kann für beide Seiten eine Win-win-Situation werden.“

Schubert macht's möglich: "Sehr fairer und respektvoller Umgang"

In vier Jahren bei Cordi traf Bambur fast nach Belieben. Foto: Bode

Dass der Transfer zum Ende des „Deadline Days“ gerade noch so über die Bühne ging, sei vor allem ein Verdient von SVCN-Manager Schubert, so Haimerl. „Das war wirklich ein sehr fairer, loyaler, respektvoller und ehrlicher Umgang.“ In 200 Oberliga-Einsätzen für Cordi, Victoria und Curslack hat der 29-Jährige stolze 99 Treffer erzielt – und das, obwohl er in früheren Jahren noch im Mittelfeld aufgeboten wurde. Am Bekkamp unter Diamantis „Aki“ Cholevas startete Bambur dann auch als Mittelstürmer durch – und wie! Nachdem es für ihn am Gramkowweg eher wenig rund lief, soll er an der Dieselstraße wieder an vergangene Tage anknüpfen und der erhoffte „Kracher“ sowie „ein kleines Signal“ sein, freut sich Haimerl bereits auf seinen neuen Goalgetter. 

Autor: Dennis Kormanjos