Landesliga Hammonia

Niendorf II künftig ohne Mutabdzija

05. Dezember 2019, 16:20 Uhr

Milenko Mutabdzija räumt seinen Stuhl beim Niendorfer TSV II. Foto: KBS-Picture.de

Das Urteil fällt klar aus. „Es hat noch nicht so gut geklappt“ sagt Rüdiger Steiger, wenn es um die bisherige Saison aus Sicht der Zweitvertretung des Niendorfer TSV geht. Und so falsch liegt der Teammanager der „Sachsenwegler“ mit dieser Analyse auch nicht. Die Mannschaft des Trainerduos Jan Ramelow und Sebastian Loether, das vor dieser Saison gemeinsam mit „Schnittstellen-Manager“ Milenko Mutabdzija seine Arbeit beim Hammonia-Landesligisten aufnahm, steht nach 18 absolvierten Spielen mit 14 Punkten auf dem 14. Platz – und hat damit den ersten Abstiegsrang inne. „Unser Ziel ist es, die Klasse zu erhalten“, erklärt Steiger. Das aber werden die Niendorfer – zumindest abseits des Platzes – in einer veränderten Konstellation angehen. 

Denn wie uns der NTSV II-Teammanager mitteilt, wird Mutabdzija in Zukunft nicht mehr zum „Team ums Team“ gehören. „Wir haben uns in beiderseitigem Einvernehmen getrennt“, erklärt Steiger und ergänzt: „Da gibt es keinerlei böses Blut. Wir bleiben einander auch weiterhin freundschaftlich verbunden.“ Man habe sich, so der NTSV II-Teammanager zusammengesetzt, und im Zuge der Gespräche hätten Mutabdzija und der Verein dann festgestellt, „dass er andere Ziele hat und wir getrennte Wege gehen werden. Das gilt ab sofort.“ Natürlich, so Steiger weiter, „wünschen wir ihm viel Erfolg für seine Zukunft.“ Vorerst würden er selbst und Thomas Speck, der ebenso wie Steiger seit Jahren zum „Team ums Team“ bei der Niendorfer „Zweiten“ gehört, die Aufgaben übernehmen. „Wir haben das bislang schon zu dritt gemacht, jetzt wird es eben so sein, dass ich wieder ein bisschen enger an die Mannschaft heranrücke“, sagt Steiger.

Steiger spricht dem Trainerteam volles Vertrauen aus

Ein Bild, das es so künftig nicht mehr geben wird: Die beiden Trainer Jan Ramelow (li.) und Sebastian Loether (re.) mit dem bisherigen Schnittstellen-Manager Milenko Mutabdzija. Foto: Kormanjos

Ganz unproblematisch allerdings wird dies nicht sein, ist Steiger doch aus beruflichen Gründen viel unterwegs. „Daher ist es nicht einfach, in der Woche drei oder vier Mal bei der ´Mannschaft zu sein. Wir suchen aus diesem Grund nach jemanden, der mich beziehungsweise uns unterstützt. Wir haben da auch schon erste Ideen gehabt und Gespräche geführt“, teilt uns Steiger mit und geht davon aus, „dass wir im Februar, wenn die Saison nach der Winterpause weitergeht, eine Lösung präsentieren werden.“ Ebenso wichtig, wie zu betonen, dass die Trennung zwischen dem NTSV II und Mutabdzija im Guten erfolgte, ist Steiger, dass die beiden Coaches trotz der nicht unbedingt zufriedenstellenden Zwischenbilanz sicher im Sattel sitzen: „Wir haben mit Jan und Sebastian im Sommer ein junges Trainerteam geholt. Die beiden haben unser volles Vertrauen.“

Jan Knötzsch