Landesliga Hansa

Nichtantritte im Meisterschaftskampf – Wadhwa: „Die Entscheidung war unvermeidbar!“

28. April 2023, 19:30 Uhr

ASV-Trainer "Mo" Wadhwa betont, dass die Entscheidung einer Spielabsage "unvermeidbar" gewesen sei. Foto: Bode

Der Meisterschaftskampf in der Landesliga Hansa – ein echter Thriller zwischen dem vermeintlichen „Überteam“ ETSV Hamburg und dem mehr als nur aufmüpfigen Herausforderer Düneberger SV! Seit Wochen und Monaten liefern sich beide Teams einen echten Zweikampf um den Platz an der Sonne. Der scheinbar vorentscheidende 6:3-Erfolg im direkten Duell für die Eisenbahner war im Endeffekt alles andere als eine Vorentscheidung, weil die Mannen vom Silberberg äußerst hartnäckig dran und in Schlagdistanz blieben.

Während der Düneberger SV mit dem abgeschlagenen Tabellenvorletzten vom TSV Sasel II einen vermeintlich „leichten“ Gegner gehabt und Punkte sowie Tore auf den Kontrahenten hätte gutmachen können, war die Hoffnung bei der Tornieporth-Truppe durchaus groß, dass der kadertechnisch stark besetzte und an einem guten Tag stets gefährliche ASV Hamburg zum Stolperstein für den ETSV hätte werden können. Wurde der ASV aber nicht – und zwar schon vor Beginn der Partie am Mittleren Landweg. Stattdessen scheint der Titelfight am „Grünen Tisch“ entschieden zu werden!

"Die Entscheidung ist nicht schön, war aber unvermeidbar"

Wadhwa (li.) erklärt, er habe nur zehn Leute - darunter drei Torhüter - zur Verfügung gehabt. Foto: Bode

Bereits am Freitagmittag machte die Info die Runde, dass die Parkweg-Reserve am Samstag am Silberberg nicht antreten wird. Und am späten Nachmittag hieß es dann: ETSV Hamburg vs. ASV Hamburg mit dem Zusatz „Nichtantritt Gast“.

Ein Fakt, mit dem wir ASV-Coach Mohet Wadhwa konfrontierten. Und dieser entgegnete unverzüglich auf Nachfrage: „Ich habe bereits vor Wochen gesagt, dass wir derzeit mit einem sehr dezimierten Kader – auch aus disziplinarischen Gründen – zu kämpfen haben. Aufgrund einer Gelbsperre, drei Verletzten und zwei Kranken hatte ich nur noch zehn Leute zur Verfügung – darunter drei Torhüter. Wir haben bis 17 Uhr versucht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, Spieler zu reaktivieren und so weiter. All das hat leider nicht geklappt. Mit sieben Feldspielern dorthin zu fahren, das wäre nicht fair gewesen – auch Düneberg gegenüber nicht. Deswegen waren wir gezwungen, diese Entscheidung zu treffen. Es ist nicht schön, war aber unvermeidbar!“

Autor: Dennis Kormanjos