Neuländer Erfolgsrezept – „Teamgeist und geile Fussis!“

Neuland-Co-Trainer Heimsoth erklärt positive Entwicklung

27. Oktober 2015, 13:59 Uhr

Das Team des TSV Neuland.

Die vergangene Spielzeit in der Bezirksliga Süd war für den TSV Neuland ein reines Zitterspiel bis zum Äußersten: Am letzten Spieltag waren die Mannen vom Elbdeich zum Siegen verdammt. Alles andere als ein Dreier beim direkten Kontrahenten Süderelbe II hätte den Abstieg in die Kreisliga bedeutet. Und die Vorzeichen hätten kaum schlechter sein können…

Die „Kiesbargler“ traten mit ihrer halben Liga-Mannschaft an. So zählten unter anderem Mustafa Karaaslan, McCash Davis, Christian Carlsen, Nico Groh oder auch Lukas Wiese zur Startelf des FCS. Eine waschechte Hausnummer für Neuland, das beim Blick auf den Spielberichtsbogen sicher nicht schlecht staunte. Zwar gingen die Gäste dank eines Treffers von Marcel Schumillas in Führung, doch diese egalisierte Karaaslan mit dem Pausenpfiff! Kurz durchatmen, einmal sammeln und ruhig bleiben – die Devise war von Erfolg gekrönt: Taner Akkaya schoss zu Beginn der zweiten 45 Minuten das viel umjubelte 2:1 für den TSV. Nun hieß es zittern, bis zum Abpfiff. Als dieser nach fast dreiminütiger Nachspielzeit ertönte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Neuland war gerettet!

All das ist mittlerweile Schnee von gestern. Die „Neuländer“ sind äußerst erfolgreich in die neue Saison der Süd-Staffel gestartet. Sollte es nicht mit dem Teufel zugehen, wird man in diesem Jahr rein gar nichts mit dem Kampf um den Liga-Verbleib zu tun haben. „Der Spielplan meinte es gut mit uns, die Ergebnisse waren positiv – somit kann man durchaus behaupten: Der Start ist gelungen“, konstatiert auch Co-Trainer Kai Heimsoth, der allerdings davor warnt, sich zu sicher zu fühlen. „Mit Blick auf die letzte Saison, wo man den Klassenerhalt erst im letzten Spiel perfekt gemacht hat, ist und bleibt die Zielsetzung klar: Die Liga halten!“ Mit 20 Punkten aus elf Spielen rangiert der TSV Neuland aktuell auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz. Doch der Schein trügt – zumindest, wenn es nach Heimsoth geht. „Wir haben mit 18 Mann einen relativ kleinen Kader. Ich bin aber auch ganz ehrlich und denke, dass die Süd-Staffel in diesem Jahr etwas schwächer ist, als in der letzten Saison. Ein Platz zwischen sieben und zehn ist durchaus möglich.“

Das Erfolgsrezept? „Teamgeist und geile Fussis!“ Aufgrund der doch sehr dünnen Personaldecke wird man im Winter nach möglichen Verstärkungen Ausschau halten. Zumal sich Torjäger Isaac Ampomah kürzlich auch noch schwer verletzte. „Sicher muss man sich Gedanken machen und das haben wir auch schon getan“, verrät Heimsoth vielsagend, ohne dabei ins Detail zu gehen. Zwar fehlt der Equipe von Chefcoach Thomas Kurt die Breite im Kader, dafür kann sich die erste Elf aber mehr als nur sehen lassen. Angefangen bei Kapitän Malte Johanssen, dem sicheren Rückhalt Malte Zeyns oder aber höherklassig erfahrenen Akteuren wie Sascha Gorris (ehemals Buchholz 08), Cenk Durmaz (u.a. SV Wilhelmsburg), Mamadu Veloso Cande (FC Türkiye) und einigen weiteren Leistungsträgern. Den TSV Neuland wird man in dieser Spielzeit auf dem Zettel haben müssen…