Oberliga
Neuer Stil, altes Ergebnis: Obloch hadert nach vierter Osdorf-Pleite
Rahn lässt HUFC jubeln - Pietruschka stolz, Perz überzeugt
Nach diesem Foul von Tim Jobmann (li.) an Mauri d‘Urso entschied Referee Ghafury (BU) auf Strafstoß. Foto: Olaf Both
Das Ergebnis: Ein 0:1-Rückstand zur Pause, weil die Defensive bei einem Standard – Obloch merkte bereits nach dem 1:3 gegen Dassendorf bei ruhenden Bällen die fehlende Konsequenz und Entschlossenheit an – Torsten Hartung aus den Augen verlor und der Hamm-Verteidiger eine Ecke von Marcel Schwarck einköpfte (36.). „Das war Schlafwagenfußball von beiden Seiten“, gab Obloch gegenüber „Hafo“ zu Protokoll – und stellte wieder um: „Das war Quatsch, ab jetzt wieder Attacke!“ Der Ausgleich durch Jeremy Wachter – nach Vorarbeit von Felix Spranger – war die Folge (55.). Nun ging es rauf und runter. Osdorf war wieder Osdorf. „Mit Leidenschaft, Emotionen und Mentalität.“ Allein es half nichts. Nach einem Foul von Tim Jobmann gegen Maurizio d’Urso, der von Jan Landau bedient wurde, verwandelte der nach einer guten Stunde eingewechselte Stephan Rahn den fälligen Strafstoß zum Heim-Dreier (83.). Diesmal war der ansonsten starke Tjark Grundmann machtlos gegen den platzierten Schuss.
Trotz „Schiro“-Ausfall: Pietruschka „stolz“
Während Obloch mit der „frustrierenden und schmerzhaften“ Niederlage haderte, war HUFC-Co-Trainer Robert Pietruschka, der den auf Hawaii urlaubenden „Chef“ Sidnei Marschall zum zweiten Mal vertrat, „sehr glücklich und stolz auf die Mannschaftsleistung“. Zumal er unter anderem auf seinen bis dato besten Torschützen Alessandro Schirosi (vier Treffer) gelbgesperrt verzichten musste. Dafür feierte Marcel Perz sein Startelf-Debüt für die „Geächteten“, wusste auf Anhieb mit viel Spielfreude zu überzeugen und brachte das Runde sogar nach Querpass von Matthias Cholevas zum vermeintlichen 1:0 im Eckigen unter, soll dabei jedoch im Abseits gestanden haben. „Das wäre natürlich ein perfekter Einstand gewesen“, so Perz, der zwar mit der Entscheidung haderte, aber dennoch befand: „So ist Fußball, wir haben es akzeptiert.“